MITTAGSBRIEFING

Dreckige Politiker-Dienstwagen, Daimler mit starkem Gewinneinbruch, Durchschnittssteuersatz sinkt seit 25 Jahren

von Moritz Weinstock

Du willst wissen, was heute so los ist? Wir haben die wichtigsten Infos für dich zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

+++So dreckig sind Staatskarossen+++

Staatsoberhäupter bewegen sich eher nur selten mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln fort. Für sie stehen dicke Limousinen bereit, die sie sicher fortbewegen. Dabei handelt es sich zumeist um Sonderanfertigungen, die oft schwer gepanzert sind. Das drückt aufs Gewicht und erhöht den C02-Ausstoß. Laut einer Untersuchung des Online-Portals „LeasingMarkt.de“, die der Welt vorliegt, zählen diese Fahrzeuge zu den größten Dreckschleudern auf der Straße. So verbraucht der Rolls Royce der Queen beispielsweise mindestens 465 Gramm pro Kilometer. Zum Vergleich: Ein normales Auto darf laut aktuellsten EU-Bestimmungen ab 2021 nur 95 Gramm pro Kilometer ausstoßen.

+++Daimler verbucht starken Gewinneinbruch+++

Für den Autohersteller Daimler lief das zurückliegende Geschäftsjahr mehr als bescheiden. Zwar stieg der Umsatz um etwa drei Prozent – auf knapp 173 Milliarden Euro. Dennoch schrumpfte der Gewinn vor Steuern und Zinsen von 11,1 auf 4,3 Milliarden Euro, berichtet Handelsblatt. Dies entspreche einem Einbruch um satte 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Erste Konsequenzen hat Daimler bereits gezogen. So schlägt der Vorstand eine Dividenden-Kürzung für die Aktionäre vor. Statt wie 2018 3,25 Euro pro Aktie auszuschütten, wird es aller Voraussicht nach nur 0,90 Euro geben. Zudem schrumpft die Prämie für die Mitarbeiter von 4965 Euro auf 597 Euro.

+++Durchschnittlicher Steuersatz gesunken+++

Die durchschnittliche Steuerbelastung war „im vergangenen Jahr für alle Einkommensgruppen so gering wie seit 25 Jahren nicht“, vermeldet das Bundesfinanzministerium. Wie die Süddeutsche berichtet, haben davon aber vor allem Arbeitnehmer mit Jahreseinkommen von 200.000 Euro und mehr profitiert. Ihr Steuersatz sank seit 1995 demnach von „50,7 um elf Prozentpunkte auf 39,7 Prozent.“ Doch auch für Arbeitnehmer mit geringeren Einkommen sank die durchschnittliche Steuerlast. „Der Grund dafür liegt einerseits in den jährlichen Erhöhungen des steuerlichen Grundfreibetrags“, wie es weiter heißt. Zudem sei die Bundesregierung seit einigen Jahren dazu verpflichtet, die kalte Progression auszugleichen.

ein Artikel von
Moritz Weinstock
Moritz hat Kommunikationswissenschaften in Wien studiert und seine Leidenschaft fürs Schreiben mit nach Berlin gebracht. Nach lehrreichen Jahren als Redakteur bei einem Motorradmagazin, ist er nun als Channel-Editor für ZASTER tätig. Sein Zugang zur Wirtschaftswelt: er lebt auf zehn Quadratmetern und spart, was das Zeug hält.