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FINANZWISSEN

Die russische Wirtschaft muss sich neu positionieren

von Anton Voglmaier

Die russische Notenbankchefin Elvira Nabiullina warnt die russische Wirtschaft vor den Sanktionen. Nach Ansicht des Leiters der Zentralbank muss sich die russische Wirtschaft neu positionieren.

Anfang März schrieb ich das Folgende: Die Sanktionen gegen Russland, die übrigens verschärft werden können – etwa durch den Ausschluss aller russischen Banken aus dem SWIFT-System und den Stopp des Kaufs von Rohstoffen aus Russland -, werden in den kommenden Monaten ihre volle Wirkung entfalten und den Kreml in die Knie zwingen. In der FAZ ist dazu heute folgendes zu lesen:

„Die russische Wirtschaft kann der Zentralbank zufolge nicht ewig von ihren Finanzreserven leben und muss sich angesichts internationaler Sanktionen neu aufstellen. „Der Zeitraum, in dem die Wirtschaft von den Reserven leben kann, ist endlich“, sagte Notenbankchefin Elvira Nabiullina am Montag. Bereits im Frühjahr und Sommer werde eine Phase des Strukturwandels und der Suche nach neuen Geschäftsmodellen beginnen. Die Sanktionen hätten sich bislang vor allem auf den Finanzmarkt ausgewirkt. „Aber jetzt werden sie sich zunehmend auch auf die Wirtschaft auswirken“, warnte Nabiullina.

Wenn der Westen die Sanktionen aufrechterhält, gehe ich nach wie vor davon aus, dass der Kreml früher oder später in die Knie geht und dieser verbrecherische Angriffskrieg zu Ende geht.

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Anton Voglmaier ist Geschäftsführer der Deutschen Fondsgesellschaft und Mitglied im Anlageausschuss "Der Zukunftsfonds". Er blickt auf jahrzehntelange Erfahrung an den Kapitalmärkten zurück.