ZASTER: Sie haben sich in den vergangenen Jahren zu einem gefragten Künstler etabliert. Wie wichtig ist Ihnen Zaster heute?
Nychos: Geld hat für mich im künstlerischen Sinn immer zu Wachstum geführt. Ich habe jeden Euro, den ich verdient habe, auch reinvestiert. Geld ist für mich so gesehen wirklich nur Mittel zum Zweck. Solange man sein Ziel oder seine Vision genau vor Augen hat, fließt alles. Nur so kann man wachsen.
Erzählen Sie doch mal von Ihrem ersten bezahlten Job …
Ich hatte das große Glück, mich nie mit Jobs aufzuhalten, die ich nicht machen möchte. Meinen ersten hatte ich mit 17, damals habe ich auf einem Rockfestival gesprayt. Dafür gab es nicht viel Geld, aber ich erinnere mich, dass mein Vater richtig stolz auf mich war. In meiner Familie sind alle selbstständig. Für mich war klar, dass das auch für mich der richtige Weg ist.
Sie sind einen Weg gegangen, der einem viel Eigenverantwortung abverlangt. Was waren die größten Schwierigkeiten daran?
Natürlich ist das Leben einfacher, wenn du irgendwo angestellt bist, aber dafür büßt du viel Freizeit und Flexibilität ein. Die sind mir beide wichtig. Deshalb habe ich die Selbstständigkeit gewählt – ich will arbeiten können, wann ich will. Mittlerweile habe ich zwei Firmen und fünf Leute, die für mich arbeiten, in Europa und den USA. Ich kann mich auf meine Mitarbeiter verlassen. Sie arbeiten nicht nur für mich, sie repräsentieren mich und geben mir Rückendeckung. Das ist im Kunst-Dschungel unverzichtbar.