Buch der Woche

Die Känguru-Trilogie

von Nikolina Krstinic

Jede Woche stellt die ZASTER-Redaktion ein Lieblingsbuch aus den Bereichen Wirtschaft und Finanzen vor. Heute: „Die Känguru-Trilogie“ von Marc-Uwe Kling.

Über den Autor

Marc-Uwe Kling

Marc-Uwe Kling wurde 1982 in Stuttgart geboren, ist Kabarettist, Liedermacher und erfolgreicher Autor vieler Erwachsenen- und Kinderbücher. Für seinen Podcast „Neues vom Känguru“ bekam er 2010 den Deutschen Radiopreis in der Kategorie „Beste Comedy“. Darüber hinaus hat er eine Vielzahl weiterer Auszeichnungen erhalten. Kling ist unschlagbar selbstironisch und urkomisch in seiner Erzählweise, und dabei obendrein angenehm bescheiden. Sein jüngstes Werk (für Erwachsene) mit dem Titel „Qualityland“ ist 2017 im Ullstein Verlag erschienen.

Interviews gibt er nicht, dabei geht es alles andere als ruhig um den Stuttgarter Kabarettisten und Autor Marc-Uwe Kling zu. Im Jahr 2009 veröffentlicht der heute 36-Jährige den ersten Teil seiner Känguru-Trilogie mit dem Titel „Die Känguru Chroniken“ im Ullstein Verlag. 2011 folgt „Das Känguru Manifest“, 2014 „Die Känguru Offenbarung“, und in all den Jahren nimmt die humorvolle Erzählweise des talentierten Schreibers an Qualität und Witz nur zu. Als Hörbuch vertont zählen die drei Romane bis heute zu den fünf meistverkauften für Erwachsene in Deutschland.

Die Känguru-Trilogie handelt vom Leben eines Kleinkünstlers, vor dessen Tür eines Tages ein Känguru auftaucht, das kurze Zeit später unaufgefordert bei ihm einzieht. Das wilde Beuteltier ist ein aufgedrehtes, lustiges Kerlchen, das Farbe in den grauen Alltag des Künstlers bringt, Schnapspralinen zum Frühstück isst, der größte Nirvana-Fan aller Zeiten ist und seine politische Gesinnung als Kommunist offen auslebt.

Schon bald sieht der Mensch sich dem Tier auf die schönste aller Arten ausgeliefert: Sie werden Freunde, und bleiben es auch. Um ihre Begegnung flicht sich ein Netz aus gemeinsamen Erfahrungen und einer Menge spaßigen Erlebnissen.

Mit spielerischer Leichtigkeit, maximaler Redegewandtheit und ausgeklügeltem Wortwitz schafft Kling es, eine konstante Komik zu halten, ohne auch nur für den kleinsten Augenblick zu langweilen. Wie ein Schachtelteufel springt er aus der Witzkiste und knallt einen Gag nach dem anderen auf den Tisch. Und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass sein Publikum ihm bei den Lesungen vor lauter Lachen fast vom Stuhl kippt.

Besonders lustig sind die falsch zugeordneten Zitate, die Känguru und Künstler sich gegenseitig erzählen. Ein Auszug:

„Mister Gorbatschow, tear down this wall!“ – David Hasselhoff. Im Original von Ronald Reagan (✝1989), der bis zu seinem Tod der 40. Präsident der USA gewesen war.

„Ich denke, also bin ich.“ – Til Schweiger
Das Zitat stammt tatsächlich vom großen Mathematiker und Philosophen René Descartes (1596–1650).

„Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß. Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren, und auf den Fluren lass die Winde los“ – H.P. Baxxter (Frontman von „Scooter“). Ursprünglich aus einem Gedicht von Rainer Maria Rilke.

Rating: 5 von 5 Sternen für unschlagbare Pointen und super-witzige Erzählweise.

Kurs: Für 28 Euro für die komplette Känguru-Trilogie bekommen Sie Schmunzelstoff vom Feinsten!

Überzeugt? – Hier können Sie sich einen kleinen Vorgeschmack holen:


ein Artikel von
Nikolina Krstinic
Nikolina Krstinic studierte in Wien und Berlin Kulturwissenschaften, Journalismus und Unternehmenskommunikation. Sie ist als freie Autorin und Journalistin tätig - seit Februar 2018 auch für Zaster.

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