Ein umfassendes Ranking der WELT stellt die 500 größten Konzerne der deutschen Wirtschaft dar. Die Top 10 gibt’s hier.
Jeder hat Freunde, mit denen man sich über Wirtschaft unterhält, schlussendlich aber in groben Schätzungen über Firma X oder Unternehmen Y versandet. Schön wär’s da, gäbe es eine übersichtliche Liste, auf der man handlich und kompakt die 10 größten Konzerne der deutschen Wirtschaft parat hätte. Laues Gelaber ließe sich so in faktischen Wirtschaftsjargon verwandeln.
Gute Nachrichten: Die Liste gibt’s!
Mit 235,8 Milliarden Euro Umsatz ist die Autofirma klarer Platz 1 im Ranking. Über 650.000 Beschäftigte nehmen dem Konzern die Abgas-Lügen dank weiterhin gutem Arbeitsplatz da sicher nicht allzu übel.
Deutschland bleibt Autoland. Rund 167,4 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2018 haben Daimler Platz 2 des Rankings und 2 Prozent Umsatzsteigerung beschert.
Und alle: Hä? Aber hinter dem eher unbekannten Namen verbergen sich mit Lidl und Kaufland Einzelhandelsunternehmen, die der Dachorganisation 2018 104,3 MIlliarden Euro und ein Umsatz-Plus von 7,6 Prozent eingebracht haben. Platz 3 daher keine Überraschung.
Nur die Ruhe, Autofreunde: Zurück zum Brumm. Mit einem Umsatz von rund 97,5 Milliarden Euro hat BMW trotz einem Minus von 1,2 Prozent noch Platz 4 erreicht. Einen Platz schlechter als im Vorjahr, aber vom Treppchen-Steigen gehen ja eh die Knie kaputt.
Elektrotechnik sein Onkel: Mehr als 83 Milliarden Euro hat Siemens im letzten Jahr umgesetzt und sich so auf Platz 5 des Rankings gesetzt. Mit 379.000 Arbeitern bietet der Konzern auch einigen Menschen eine Stelle, die nicht in München – wo der Konzernsitz ist – leben.
Ganze 81,2 Milliarden Euro Umsatz bei der Lidl Stiftung! Obwohl eigentlich Teil der Schwarz-Gruppe, kann Lidl mit 8,8 Prozent Umsatz-Plus noch einen eigenen sechsten Platz holen.
Bosch-Move: Platz 7 mit rund 78,5 Milliarden Elektrotechnik-Euros Umsatz. Fast 410.000 Beschäftigte sorgen allerdings nur für mittelgute Laune: Im Vorjahr war’s Platz 6.
Gerade mal gut 11.800 Mitarbeiter hat Uniper SE – und trotzdem einen Menge „Energie“: Etwa 78,2 Milliarden Euro Umsatz bei einem Plus von 8,2 Prozent drücken Uniper vom neunten dieses Jahr hoch auf den achten Rang.
Die Bonner Telekom rangiert mit rund 75,7 MIlliarden Euro Umsatz bei einem knappen Plus von 0,9 Prozent zum Vorjahr auf Platz 9. Allerdings stand die Telekom im Vorjahr noch auf Platz 7 – soviel Dämpfer muss erlaubt sein.
62,7 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2018 und 2,4 Prozent Plus zum Vorjahr. Rosige Zeiten waren das. Sieht man sich die aktuellen Prognosen der Buchstaben-Chemiker an, dürfte sich das im kommenden Jahr zum Negativen verändern.
