TAUSENDE BETTEN UNTER EINEM DACH

Die größten Unikliniken Deutschlands

von Philipp Grabowski

Diese fünf Unikliniken haben die meisten Krankenhausbetten Deutschlands.

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Uniklinikum Heidelberg

Dieses Uniklinikum ist groß – und sehr, sehr alt! Bereits seit 1388 gibt es nämlich bereits die Medizinische Fakultät an der Universität Heidelberg, was sie damit zur ältesten in ganz Deutschland macht. Heutzutage gehört die Uniklinik in der etwa 160.000 Einwohner fassenden Stadt in Baden-Württemberg zu den größten Kliniken des Landes. So kümmern sich rund 12.800 Mitarbeiter in 50 medizinischen Abteilungen um die jährlich etwa 250.000 Patienten. Für die Patienten stehen dabei insgesamt 1.991 Betten zur Verfügung.

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Uniklinik Gießen – Marburg

395.000 Patienten. 9.700 Mitarbeiter. 2.213 Betten. Beeindruckende Zahlen, die die Uniklinik Gießen-Marburg jedoch auf anderem Parkett aufweisen kann. So gehört die hessische Klinik seit 2006 zu 95 Prozent der Rhön-Klinikum AG, die sich als Betreibergesellschaft von Krankenhäusern, Kliniken und medizinischen Versorgungszentren versteht und aktuell mit einem stabilen Aktienkurs von 17,17 Euro (Stand: 23.03.20) trotz landesweiter Coronakrise keine Aktienkrise durchleben muss. Aufgrund der privaten Trägerschaft schrieb die Klinik im Jahre 2006 Geschichte und ist bis dato die einzige Uniklinik der deutschen Klinikgeschichte, die von nicht-öffentlicher Hand betrieben wird.

3
LMU Klinikum München

Unter neuem Namen firmiert das ehemalige Klinikum der Universität München, die seit diesem Jahr nun LMU Klinikum heißt. Mit seinen 48 Kliniken, Abteilungen und Instituten, die sich auf nur zwei Campus-Bereiche in der bayerischen Landeshauptstadt aufteilen, ist die LMU München eines der größten Krankenhäuser der Maximalversorgung Deutschlands. Patienten erwartet die Expertise von 9.000 Mitarbeitern in 181 verschiedenen Berufsgruppen am Campus Großhadern und Campus Innenstadt, die seit über 500 Jahren medizinische Versorgung anbieten. 2.240 Betten sind dort vorhanden.

2
Uniklinikum Schleswig-Holstein

Im hohen Norden gibt es eine hohe Anzahl an Krankenbetten. Genauer gesagt: 2.400. Damit ist das Uniklinikum Schleswig-Holstein auf Platz Zwei im Ranking der größten Unikliniken Deutschlands, doch damit nicht genug der Superlative. So arbeiten 12.500 Mitarbeiter an den Standorten Lübeck und Kiel, was sie auch in Europa zu einen der größten medizinischen Behandlungszentren der sogenannten Maximalversorgung macht. Mit 340.000 Patienten werden jährlich jede Menge Menschen behandelt, sodass die UKSH (Uniklinikum Schleswig-Holstein) mit den medizinisichen Fakultäten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Universität zu Lübeck kooperiert. Desweiteren bietet die UKSH auch Ausbildungen für medizinische Fachberufe an.

1
Charité Universitätsmedizin Berlin

Die Charité ist das älteste Krankenhaus unserer Hauptstadt Berlin und verfügt über einen Bettenbestand von 3.095. So können jährlich weit über 800.000 Fälle behandelt werden. Konkret sind es 692.920 ambulante und 152.693 stationäre Fälle, die Berlin auch in Europa zu den größten Unikliniken werden lässt. Doch heißt viel Kapazität und viele Patienten auch eine gute Betreuung? In der Charité, was übersetzt für Nächstenliebe steht, ist der Name Programm. So war zumindest das Ergebnis der Exzellenzstrategie, welche die Charité im Vorjahr zu den Exzellenzuniversitäten des Landes kürte.

ein Artikel von
Philipp Grabowski