ZASTER hat fünf Fakten über die Gelddynastie Otto für Sie gesammelt.
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Der Ursprung
Angefangen hat alles mit einem Schuhgeschäft. Obwohl oder gerade weil Gründer Werner Otto als Schriftsteller eigentlich nicht vom Fach war, ging er unvoreingenommen an seine Geschäftsidee heran: „Ich hatte den Vorteil, dass ich noch nie eine Schuhfabrik von innen gesehen hatte. Ansonsten hätte ich nicht den Mut gehabt, eine Schuhfabrik anzufangen.
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Das Markenzeichen
Der erste Otto-Katalog erschien 1950, handgebunden und mit einer Auflage von gerade einmal 300 Stück. Nur 17 Jahre später erreichte die Konsumbibel eine Stückzahl von einer Million. Und obwohl gegen Ende des Jahres der Otto-Versand sein Markenzeichen verliert, ist Vertriebschef Marc Opelt nicht traurig darüber: „Die Digitalisierung ist das Beste, was uns passieren konnte.“ Denn Katalogbestellungen machen am Otto-Gesamtumsatz nur noch einen einstelligen prozentualen Anteil aus.
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Das Vermögen
Als die Otto-Familie mit ihrem Vermögen das erste Mal in der Vermögensrangliste des Wirtschaftsmagazins „Forbes“ genannt wurde, rief Michael Otto, ehemaliger Vorstandsvorsitzender und derzeitiger Aufsichtsratschef, bei dem Magazin an – mit der Bitte, die Familie aus der Liste zu streichen. Dieser Wunsch wurde ihm verweigert, stattdessen teilten ihm Verantwortliche mit, Otto könne ihnen gerne den genauen Betrag nennen.
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Die Vergangenheit
Der aus der Uckermark stammende Firmenpatriarch Werner Otto saß während der NS-Zeit wegen des Schmuggels von Anti-Hitler-Flugblättern für zweieinhalb Jahre im Gefängnis Plötzensee.
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Die Zukunft
Mit 50.000 Mitarbeitern, 123 Marken (u.a. Sportscheck, Manufactum, Hermes) und 12,5 Milliarden Jahresumsatz ist Otto ein Global-Player. Obwohl das Versandhaus die größten deutschen Wettbewerber Quelle und Neckermann übernommen hat, ist mit Amazon ein noch größerer Wettbewerber auf der Bildfläche erschienen. Mit der Gründung des Mode-Start-Ups „About You“, dass mit einer Milliarde Dollar bewertet wird, versucht Otto eine junge Zielgruppe zu erschließen.