Kaufberatung

Die 5 besten Teenie-Smartphones für kleines Geld

von Nils Matthiesen

Für kaum eine Zielgruppe gestaltet sich der Smartphone-Kauf so schwierig, wie für Teenager: Auf der einen Seite die Jugendlichen mit hohen Ansprüchen, auf der anderen Seite die zahlenden Eltern, die auf einen möglichst günstigen Preis pochen. Fünf Vorschläge, wie sich diese beiden Welten unter einen Hut bringen lassen.

Aus der Sicht von Teenies ist der Kauf eines Smartphones ganz einfach: Das Gerät muss einen fetten Bildschirm haben, ordentlich was unter der Haube („zum Zocken, äh ich meine für den wissenschaftlichen Taschenrechner“), natürlich eine gute Kamera für coole Pics und selbstverständlich ordentlich Street Credibility. Denn wie steht man denn bitte schön mit einem absoluten Billigteil vor seinen Freunden da? Eltern wissen es natürlich besser: Sie befürchten, dass der schusselige Nachwuchs innerhalb von zwei Wochen das Smartphone irgendwo verliert, es zerstört oder von einer Gangsterbande in der Schule abgenommen bekommt. Sprich, es soll nicht zu viel kosten, denn es hält ohnehin nicht lang. Ein Kompromiss aus den exorbitanten Ansprüchen und der Ängstlichkeit, scheint weit entfernt. Was also tun, wenn man seinen halbstarken Kindern ein Smartphone schenken will?

Android im Vorteil

Klar ist auf jeden Fall: Es muss nicht gleich ein iPhone Xs für 1.200 Euro und mehr sein, um den Nachwuchs zu beglücken. Apple ist schon lange nicht mehr das Maß der Dinge. Die Kalifornier gelten als arrogant, Produkte der Konkurrenz gleichzeitig als innovativer und günstiger. Das ist schon einmal eine gute Nachricht, denn im Android-Lager tummeln sich einige interessante Angebote, die eine gute Mischung aus Leistung, Image und Preis versprechen. Vor allem nicht mehr ganz taufrische, stark im Preis gefallene Topmodelle entpuppen sich als Preiskracher. Welche Geräte ein erstklassiges Preis/Leistungsverhältnis bieten und trotzdem das Zeug dazu haben, den kritischen Blicken von Jugendlichen Stand zu halten, erfährst du in der Bilderstrecke unten.

Sony Xperia XZ2

Sony liefert den Beweis, dass Androiden richtig schick und stylisch um die Ecke kommen können. Dabei sieht das Xperia XZ2 nicht nur klasse aus, sondern hat auch unter der Haube einiges zu bieten.

Imagefaktor: Sony ist zwar nicht mehr die Technikikone wie in den 80er, das Xperia XZ2 ist mit seiner Glasoberfläche und dem kantigen modernen Design aber definitiv ein Hingucker.

Stärken: Das Xperia hat einige Argumente auf seiner Seite. Es punktet mit guter Leistung, erstklassiger Kamera sowie einem großen, scharfen Bildschirm.

Schwächen: Nicht ganz billig, und durch den großen 5,7-Zoll-Bildschirm nichts für zarte Teeniehände. Zudem keine Kopfhörer-Buchse verbaut.

Preis: Ab 390 Euro

LG V30

Ein echter Dauerläufer mit Hingucker OLED-Display.

Imagefaktor: Der Name LG sorgt vielleicht nicht gerade für Schweißausbrüche, das LG V30 macht aber allein durch seine technischen Monsterdaten und den pompösen 6-Zoll-Bildschirm einiges her.

Stärken: Fantastischer Bildschirm, krasser Prozessor, sehr gute Kamera: Technisch liegt das Optimus G ziemlich weit vorn.

Schwächen: Die 16 Megapixel-Kamera, die bei Tageslicht top Fotos produziert, schwächelt bei Schummerlicht. Zudem ist der Akku fest verbaut.

Preis: Ab 365 Euro

Honor Play

Beworben als „Gamer“-Gerät. Und dazu nicht zu teuer. Das hört sich nach einem guten Kompromiss für beide Seiten an.

Imagefaktor: Honor hat vielleicht noch kein extremes Bling Bling-Image, die Marke ist aber im Kommen.

Stärken: Fetter 6,3 Zoll -Bildschirm, fetter Achtkern-Prozessor und schickes Alu-Gehäuse. Das kann sich sehen lassen.

Schwächen: Besser nicht ins Klo plumpsen lassen, das Play spielt nicht gerne im Wasser. 4 Gigabyte Arbeitsspeicher sind zudem nicht sehr üppig, aktuell aber noch zu verschmerzen.

Preis: Ab 260 Euro

Samsung Galaxy A8

Es muss unbedingt ein Samsung sein? Das ist das A8 mit Sicherheit keine schlechte Wahl.

Imagefaktor: Die Marke „Galaxy“ genießt bei Jugendlichen hohes Ansehen. Auch das A8 lässt sich mit seinem einfachen und geschmackvollen Design samt Glasrückseite lässig aus der Tasche ziehen.

Stärken: Vor allem der 5,6 Zoll große Bildschirm und die tolle Selfie-Kamera ragen heraus.

Schwächen: Die Leistung ist nicht top. Zwar ist mit dem Achtkerner Exynos 7885 ein solider Prozessor an Bord, dafür zählt die Grafikeinheit Mali-G71 nicht zu den schnellsten unter der Sonne.

Preis: Ab 260 Euro

Nokia 6.1

Der Filius steht auf „Old school“? Vielleicht ist dann das 6.1 genau das richtige für ihn. Denn der 5,5-Zöller kommt der einstigen Handy-Ikone Nokia.

Imagefaktor: Zugegeben ausbaufähig. Ihr Filius wird aber schnell erkennen, dass es sich um eine ausgesprochene vernünftige Wahl handelt.

Stärken: Scharfes 5,5 Zoll-Display, stabiles Metallgehäuse, gute Versorgung mit Android-Updates und eine ordentliche Kamera ergeben angesichts des niedrigen Preises eine gute Mischung.

Schwächen: Der Bildschirm ist ein wenig dunkel und die Kamera ist bei schlechten Lichtverhältnissen nicht die beste. Ansonsten gibt es aber wenig Kritikpunkte.

Preis: Ab 169 Euro

ein Artikel von
Nils Matthiesen
Nils ist Journalist, Texter und einer der ersten Digital Natives. Er beschäftigt sich schon seit über 20 Jahren mit den Themen Vorsorge, Geldanlage und Börse. Persönlich setzt er inzwischen mehr auf Fonds-Sparpläne als aktives Aktien-Picking.