MITTAGSBRIEFING
Deutsche Wirtschaft schwächelt
Im August 2023 hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft weiter verschlechtert. Das Ifo-Geschäftsklima fiel zum Vormonat um 1,7 Punkte auf 85,7 Zähler, wie das Ifo-Institut am Freitag (25.08.2023) mitteilte. Es ist der vierte Rückgang in Folge und der tiefste Stand seit Oktober 2022. „Die Durststrecke der deutschen Wirtschaft verlängert sich“, so Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die aktuelle Lage wurde deutlich schlechter bewertet, die künftigen Geschäftsaussichten fielen ebenfalls schwächer aus. Das Geschäftsklima trübte sich in allen betrachteten Bereichen ein. Für den Geschäftsklimaindex antworten monatlich rund 9000 Unternehmen auf Fragen des Ifo-Instituts. Sie werden gegeben, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate anzugeben. (Manager Magazin)
Steigende Infektionszahlen
In Deutschland hat sich die Viruslage zuletzt verschärft. Und mit Blick auf diese Entwicklung hat der Vorstandsvorsitzende der Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, vor einem harten Winter gewarnt. Aufgrund fehlender „absoluter“ Immunität gegen Corona werde es „immer wieder Infektionsausbrüche geben“. Mit zunehmenden kühleren Temperaturen rechnet der DKG-Vorsitzende jedoch mit vielen anderen Erkrankungen. Um Belastungen in den Krankenhäusern vorzubeugen, sei es daher wichtig, „dass sich möglichst viele Menschen gegen die Grippe impfen lassen“. Ende vergangener Woche hatte das Robert Koch-Institut knapp 4000 Corona-Nachweise für Die Woche bis zum 20. August 2023 gemeldet. Das ist ein mehr als doppelt so hohes Niveau wie rund einen Monat zuvor. Die Fallzahlen steigen laut Bericht nun seit etwa sechs Wochen an. (Spiegel Online)
Einigung bei Kindergrundsicherung
Die Ampel-Regierung hat sich beim Streitthema Kindergrundsicherung geeinigt. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur in der Nacht zum Montag (28.08.2023) in Berlin aus drei Quellen der Ampel-Koalition. Details sollen dem Vernehmen nach an diesem Monat vorgestellt werden. Allerdings könnte es noch zu Änderungen im parlamentarischen Verfahren kommen. Der Einigung gingen monatelange und verbissene Grundsatzdiskussionen vor allem zwischen den Grünen und der FDP in der Ampel von Kanzler Olaf Scholz (SPD) voraus. Bisherige Leistungen wie das Kindergeld, Leistungen aus dem Bürgergeld für Kinder oder den Kinderzuschlag sollen in der „neuen“ Kindergrundsicherung darin gebündelt werden. Mehr demnächst hier im Mittagsbriefing. (Der Tagesspiegel)
