MITTAGSBRIEFING

Deutsche Post-Aktie jagt Gewinnrekorde, Deutlicher Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz bei Jüngeren, Neue WhatsApp-AGBs

von Michael André Ankermüller

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Deutsche Post-Aktie jagt Gewinnrekorde

Es war nicht anders zu erwarten: Dank der anhaltend guten Geschäftslage in der Corona-Pandemie geht die Deutsche Post noch selbstbewusster in die Folgejahre. Post-Chef Frank Appel rechnet für die kommenden Jahre mit noch mehr operativem Gewinn als 2020, wie der Dax-Konzern am Dienstag (12.01.2020) in Bonn mitteilte. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen seit in 2020 auf 4,8 Milliarden Euro gestiegen, teilte die Post mit. Anleger freuen sich über diese positiven Entwicklungen. Der Aktienkurs kletterte im Gesamtjahr um 5 Prozent auf 66,8 Milliarden Euro, getrieben von einem Plus von 13 Prozent in den letzten drei Monaten. Seit dem Corona-Krisentief im März hat sich der Kurs mehr als verdoppelt. (Manager Magazin)

Deutlicher Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz bei Jüngeren

Leider weiterhin keine guten Nachrichten in Hinblick auf gemeldete Neuinfektionen binnen eines Tages an das Robert-Koch-Institut. Die Gesundheitsämter haben dem RKI knapp 20.000 Neuinfektionen gemeldet. Auch die Zahl der Todesfälle innerhalb von 24 Stunden liegt erneut über 1000, konkret 1060. Hinzu kommt, dass die Interpretation der Daten momentan noch etwas schwierig ist, weil um den Jahreswechsel herum Corona-Fälle laut RKI verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt werden. Bemerkenswert ist auch, so laut RKI-Lagebericht, dass „(…) in allen Altersgruppen, vor allem in den jüngeren Altersgruppen (zwischen 15 und 39 Jahren) deutliche Anstiege zu beobachten sind.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Neue WhatsApp-AGBs

Zwei Milliarden Nutzer haben WhatsApp auf ihrem Smartphone installiert. Nun ändern sich die AGBs des Messenger-Dienstes, um die es viel Verwirrung gibt. WhatsApp gehört zu Facebook – und in den neuen Nutzungsbedingungen wird vor allem geregelt, wie Daten an Facebook gehen und wie sie dort verwendet werden dürfen. Beispielsweise bekommt der Mutterkonzern keine Daten aus WhatsApp-Profilen, um die Werbung bei Facebook zu optimieren. Denn genau das wird in einer Bestimmung der neuen Datenschutzrichtlinie ausgeschlossen, zumindest in Europa: „Keine der Informationen, die WhatsApp auf dieser Grundlage weitergibt, dürfen für die eigenen Zwecke der Facebook-Unternehmen verwendet werden“ heißt es. Außerhalb Europas gelten jedoch andere Datenschutzbestimmungen. Demnach ändert sich für Europäer mit den hier geltenden Datenschutzgesetzen nicht viel. Für Nutzer außerhalb Europas sind die neuen Regelungen, was den Datenaustausch betrifft, allerdings weitergehend. Bisher konnten sie sich in den bisher geltenden Bestimmungen dagegen entscheiden, dass WhatsApp bestimmte Nutzer-Informationen zu Werbezwecken mit Facebook teilt, damit also Facebook Werbung optimieren kann. Diese Auswahlmöglichkeit wird nun abgeschafft. (ZDF)

ein Artikel von
Michael André Ankermüller
Michael lebt in Berlin, beschäftigt sich gerne mit Wirtschafts- und Finanzthemen und arbeitet als Journalist, Blogger, Autor sowie Berater für Digitale Medien. 2014 gründete er das sehr erfolgreiche Blogazine Blog.Bohème.