MITTAGSBRIEFING
Deutsche Inflation steigt wieder
Auch zu Jahresbeginn ist die Inflation in Deutschland hoch geblieben. Die Verbraucherpreise stiegen im Januar 2023 um durchschnittlich 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag (09.02.2023) mitteilte. Im Dezember 2022 hatte die Teuerungsrate noch 8,6 Prozent betragen, doch kann diese Zahl wegen einer Revision der Statistik noch nachträglich verändert werden. Details dazu will das Bundesamt am 22. Februar 2023 nennen. Im Vergleich zum Vormonat verteuerten sich Waren und Dienstleistungen diesmal um 1,0 Prozent. Für das Gesamtjahr 2023 rechnet das gewerkschaftsnahe Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) mit einer Inflationsrate von leicht über fünf Prozent, nachdem für 2022 mit 7,9 der höchste Wert seit Bestehen der Bundesrepublik gemessen wurde. (Manager Magazin)
Neue Preisankündigungen bei Netflix
Gegen das Teilen von Zugangsdaten in Europa hat Netflix sein angekündigtes Vorgehen in Spanien und Portugal gestartet. Der Videostreamingdienst geht davon aus, dass weltweit rund 100 Millionen Haushalte sein Angebot nutzen, ohne selbst ein Abo zu haben. Nun hofft Netflix auf neue Einnahmen, indem das Unternehmen versucht, auch für diese Mitschauer Gebühren zu verlangen, und sei es indirekt über den bisherigen Accountinhaber. Kunden mit sogenannten Standard- und Premium-Accounts sollen für bis zu zwei weitere Personen bezahlen können, die nicht mit ihnen unter einem Dach wohnen. Offiziell dürfen die Zugänge zum Dienst bisher nur innerhalb des eigenen Haushalts geteilt werden. Werbefreie Netflix-Abos kosten hierzulande derzeit zwischen acht und 18 Euro pro Monat, je nach Bildqualität und Streamzahl. Mehr dazu hier. (Spiegel Online)
Gaspreis gesunken, Strompreis gestiegen
Gute Neuigkeiten für Gaskunden: Der Preis ist etwas günstiger geworden. Haushalte müssen derzeit für Erdgas etwas weniger bezahlen als im vierten Quartal des Vorjahres. Der durchschnittliche Gaspreis für Haushaltskunden liegt derzeit bei 18,15 Cent pro Kilowattstunde in einem Einfamilienhaus (Jahresverbrauch 20.000 Kilowattstunden), wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) mitteilte. Im viertel Quartal 2022 lag der Durchschnittspreis noch bei 20,4 Cent. Allerdings sind die Neuigkeiten in Hinblick auf die Strompreise nicht so toll: „Die Strompreise sind für Haushalte im Schnitt noch einmal angestiegen“. Lag der Durchschnittspreis für Haushaltskunden im vierten Quartal 2022 bei 40,07 Cent je Kilowattstunde, wurden im Januar 2023 48,12 Cent fällig. (Zeit Online)
