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Deutsche Großstädte und die Verteilung von Finanzen und Vermögen

von Zaster Redaktion

Im Rahmen einer repräsentativen Finanzstudie wurden 1.025 Teilnehmer:innen im Alter von 18 bis 73 Jahren aus Stuttgart, Berlin, München, Köln und Hamburg über ihre Einstellung zum Thema Geld befragt. Zu den Kategorien Freizeit & Lifestyle, Corona & Finanzen, Kredit & Bonität sowie Rücklagen & Vermögensaufbau mussten sie insgesamt zwölf Fragen beantworten.

Freizeitgestaltung an erster Stelle

Geld ist zwar für die meisten Befragten wichtig, doch eine noch größere Bedeutung hat die Freizeitgestaltung. Nach der Corona-Pandemie wollen die meisten Befragten wieder verreisen. Die ältere Generation interessiert sich für Restaurantbesuche und gutes Essen, während die jüngeren Menschen das Geld eher für Sport und Mode ausgeben. Mit Bargeld zahlen die meisten Deutschen am liebsten, doch gewinnt die EC-Karte immer mehr an Bedeutung. Das Sparbuch ist immer noch die beliebteste Anlageform, trotz der geringen Zinsen. Nach der Corona-Pandemie wollen die meisten Befragten ihr Sparverhalten nicht ändern.

Ungefähr jeder vierte Befragte hat keine Rücklagen für Notfälle, was vor allem Teilnehmer:innen von 18 bis 29 Jahren und Frauen betrifft. Die BerlinerInnen haben die wenigsten Rücklagen, doch ist Geld für die Befragten aus Stuttgart und Köln am wenigsten wichtig. Männer sind bei Kryptowährungen mutiger als Frauen und insgesamt auch investitionsfreudiger.

Geringe Bedeutung von Rücklagen

Für die TeilnehmerInnen der Studie hat die Bildung von Rücklagen nur eine untergeordnete Bedeutung. Nur 35 Prozent der Befragten verfügen über Rücklagen für den Notfall. Von den Befragten sorgen jeweils 28 Prozent für das Alter und die finanzielle Unabhängigkeit vor. Bei den Rücklagen rangiert Urlaub ganz weit vorn, da 39 Prozent der TeilnehmerInnen dafür sparen.

Geld als wichtiges Thema bei den meisten Deutschen

Für die meisten Deutschen ist Geld der Studie zufolge ein wichtiges Thema. Knapp die Hälfte der Befragten sagt, dass ihnen Geld wichtig ist. Von sich selbst sagen knapp 40 Prozent der TeilnehmerInnen, sparsam zu sein. Ob sie etwas tatsächlich brauchen, überlegen etwa 50 Prozent der Befragten. Allerdings geben über 60 Prozent häufiger und mehr als 40 Prozent sogar sofort Geld aus. Tatsächlich sind die meisten Teilnehmer vorsichtig beim Geldausgeben, denn über 60 Prozent kaufen etwas nur, wenn sie es auch bezahlen können. Von den TeilnehmerInnen sind mehr als die Hälfte der Meinung, dass bereits in der Schule der Umgang mit Geld thematisiert werden sollte.

Kredite vorrangig bei der älteren Generation gefragt

Mindestens schon einmal im Leben hat mehr als die Hälfte der Befragten einen Kredit aufgenommen. Männer nehmen häufiger Kredite auf, denn hier waren es 61 Prozent. Im Gegensatz dazu haben nur 47 Prozent der Frauen schon einen Kredit in Anspruch genommen. Die Studie zeigt, dass das Interesse an Krediten bei der älteren Generation deutlich größer als bei der jüngeren ist. Nur 26 Prozent in der Altersgruppe von 18 bis 29 Jahren haben schon einen Kredit beansprucht. Das Interesse steigt mit zunehmendem Alter, denn 53 Prozent waren es in der Altersgruppe von 30 bis 40 Jahren, 69 Prozent mit 41 bis 54 Jahren und 72 Prozent in der Gruppe von 55 bis 73 Jahren. Viele wollen keine Kredite aufnehmen, da sie keine Schulden machen und sich nicht lange binden wollen, aber auch die Zinsen zu hoch sind. Kredite wurden am häufigsten für den Immobilienkauf und die Autofinanzierung verwendet.

Deutsche GroßstädterInnen und Vermögensaufbau

Mehr als ein Viertel der Befragten und ein Drittel der Frauen hat keine Geldanlagen. Am beliebtesten ist das Sparbuch mit 42 Prozent (!). Aktien liegen bei 26 Prozent, Fonds bei 22 Prozent.

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Zaster Redaktion
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