MITTAGSBRIEFING
Deutsche Exporte sinken
Zunehmend belastet die schwache Weltwirtschaft die Geschäfte der deutschen Exporteure. Ihre Warenausfuhren sanken im August 2023 um 1,2 Prozent zum Vormonat auf 127,9 Milliarden Euro und damit bereits das zweite Mal in Folge, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag (05.10.2023) mit. Der Rückgang fiel damit dreimal so stark aus wie von Ökonomen vorhergesagt. Im Juli 2023 hatte es bereits ein Minus von 1,9 Prozent gegeben. Im August schrumpften die Ausfuhren in die EU-Staaten um 1,5 Prozent zum Vormonat auf 69,6 Milliarden Euro, während das übrige Auslandsgeschäft um 0,9 Prozent auf 58,3 Milliarden Euro nachgab. Abnehmerland Nummer eins blieben die USA. Auch im September 2023 ist mit einem erneuten Minus zu rechnen. Zudem ist die Stimmung in der Exportindustrie derzeit so schlecht wie seit über drei Jahren nicht mehr. Mehr dazu hier. (Manager Magazin)
Bedingungen für Kindergrundsicherung?
Nach langen Diskussionen hat Ende September 2023 das Kabinett der Kindergrundsicherung zugestimmt. Insbesondere die FDP-Bundestagsfraktion sieht aber offenbar weiteren Gessprächsbedarf. Sie will der Kindergrundsicherung laut dem Ersten Parlamentarischen Geschäftsführer, Johannes Vogel, nur unter Bedingungen zustimmen. Vogel forderte unter anderem als Bedingung für eine Zustimmung, dass die Kindergrundsicherung in ein Gesamtkonzept zur Stärkung von Arbeitsanreizen im Sozialstaat eingebettet werde. Mit der Kindergrundsicherung will die Ampelregierung Familienleistungen wie Kindergeld und Kinderzuschlag neu ordnen und für Berechtigte leichter zugänglich machen. Mehr dazu hier. (Spiegel Online)
Nachfrage nach umweltfreundlichen Berufen
In den vergangenen zehn Jahren haben die neu besetzten Stellen für Berufe mit umweltfreundlichen Tätigkeiten zugenommen. Das geht aus einer am Donnerstag (05.10.2023) veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Zu solchen Berufen gehören etwa Jobs in der regenerativen Energie- und Umweltschutztechnik, in der Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik, aber auch Dachdecker und Schonsteinfegerinnen. Der Studie zufolge war die Zahl der neuen Ausbildungsverhältnisse für Berufe mit sogenannten Green Skills 2021 um rund 14 Prozent höher als noch 2013. (Der Tagesspiegel)
