WIE GLÜCKLICH MACHT GELD?

Der kleine Weihnachtswunsch eines großen Jungen

von Philipp Grabowski

Weihnachten ist nicht mehr weit entfernt und könnte in diesem Jahr aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie ganz anders als gewohnt ausfallen. ZASTER-Kolumnist Frank Behrendt nimmt uns mit auf eine Reise zu den Weihnachtsfesten seiner Kindheit und sagt uns, was dieses Jahr ganz oben auf seinem persönlichen Wunschzettel steht.

In ein paar Wochen ist Weihnachten und niemand weiß aktuell so richtig, wie es in Anbetracht der Corona-Pandemie werden wird. Mit Sicherheit wird es anders als sonst, viele vertraute Momente werden wohl entfallen. Und doch sollten wir uns den Zauber dieser besonderen Zeit nicht nehmen lassen. Dabei geht es nicht um viel, es sind die kleinen Dinge, die das Herz erwärmen – auch zu Hause. Einen warmen Glühwein in der dicken Jacke auf dem Balkon genießen, die Wohnung mit besonders vielen Kerzen dekorieren, mehr Plätzchen als sonst backen und auch mit Freude verzehren.

Für mich hat Weihnachten schon mein ganzes Leben mit Spielen zu tun. Als Kind bekamen meine Geschwister und ich immer Dinge, mit denen wir tagelang glückselig unter dem geschmückten Tannenbaum spielten. Unsere Eltern saßen derweil mit guten Büchern auf der Couch. Aus der Stereo-Anlage klang „Leise rieselt der Schnee“ und wenn sie hochblickten und uns glücklich sahen, waren sie es auch.

Heute sehen meine Frau und ich unseren Kindern zu und erfreuen uns an ihrer Freude. Auch wir schenken uns Dinge, die den anderen richtig glücklich machen.

Einem großen Jungen wie mich kann man immer noch mit LEGO happy machen, so wie früher. Nachdem ich die letzten Jahre an den Feiertagen verzückt StarWars-Figuren aus den kleinen Steinchen baute, wünsche ich mir in diesem Jahr den VW-Campingbus, der im Original noch älter ist, als ich selbst: 1962 war er der Hit für Individualtouristen, heute ist er Kult. Der Bausatz besticht durch Liebe zum Detail. Die legendäre geteilte Safari-Windschutzscheibe ist ebenso vorhanden wie das klassische Aufstelldach, sogar Textilvorhänge gibt es. Wenn man die hintere Tür öffnet, zeigt sich der detailgetreue, luftgekühlte 4-Zylinder-Boxer-Motor. Ein Träumchen.

Ich freue mich auf Weihnachten und auch wenn ich mit meinem Spielzeugbus nur in Gedanken wegfahren werde, wird es wunderbar. Vorausgesetzt, mein Wunsch wird erhört. Aber wie ich meine wunderbare Familie kenne, stehen die Chancen nicht schlecht.

ein Artikel von
Philipp Grabowski