Eine Analyse der Funktionsweise des Finanzmarkts
Das Buch beginnt mit einer Vorstellung des Profils der verschiedenen Marktteilnehmer, vom „Menschenkenner“ bis hin zum „Hochfrequenztrader“. Sie alle widmen einen großen Teil ihrer Zeit auf die nach Möglichkeit exlusive Informationsbeschaffung und Verarbeitung. Ihre Hypothese lautet, dass sich durch diesen Vorteil Risiken minimieren und Entwicklungen vorhersehen lassen, um kurz- oder langfristig besser zu sein als der Durchschnitt.
Hier kommt der Hund zum ersten Mal ins Spiel: Wer seine Kauf- oder Verkaufsentscheidung anhand des Schwanz-Wedelns seines Hundes fällt, hat laut Schredelseker die besten Chancen, den Durchschnitt zu halten. Das soll der höchste Anspruch des kleinen Anlegers sein, denn wer nicht verliert, wenn die meisten Verlust machen, hat schon gewonnen. Zu mehr reicht es aufgrund des beschränkten Zugangs zu Informationen seiner Ansicht nach nicht.
Er vertritt die These, dass es besser ist, nichts zu viel wissen zu wollen – unabhängig davon, ob der Finanzmarkt nun informationseffizient oder informationsineffizient ist. Beide Weltbilder des Marktes hält der Autor für vertretbar und erläutert dem Leser im Hauptteil des Buches ausführlich, auf welchen Annahmen die jeweilige Betrachtungsweise beruht.
Je nachdem, für welche Sichtweise man sich entscheidet: Es gelten die entsprechend andere Regeln und Mechanismen. Wer jedoch weder den Anspruch hat, besser als alle anderen zu sein, noch Gefahr laufen möchte, schlechter als der Durchschnitt zu sein, dem rät er, beide Weltbilder unter die Lupe zu nehmen und danach ihren Verheißungen zu widerstehen.