© Brian McGowan / Unsplash
MITTAGSBRIEFING

Dax steht satt im Plus, Disney holt Netflix ein, Kostenschub im Herbst erwartet

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Dax steht satt im Plus

Am deutschen Aktienmarkt und den internationalen Börsen kommt es zu einem Aufatmen unter den Anlegern. Die Inflation in den USA schwächte sich im Juli 2022 ab. Der Dax zog nach den Daten an und baute seine Zugewinne bis 17 deutlich auf plus 1,24 Prozent auf 13.702 Punkte aus, nachdem er am Vormittag noch richtungslos zwischen kleineren Gewinnen und Verlusten gependelt ist. Auch der MDax stieg deutlich stärker um zuletzt 1,77 Prozent. Auch in den USA reagierten die Anleger erleichtert auf die gesunkene US-Inflationsrate. Der Leitindex Dow Jones verbesserte sich zuletzt 1,68 Prozent auf 33.325 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gewann 1,95 Prozent. (Manager Magazin)

Disney holt Netflix ein

Schneller als erwartet ist der Streamingdienst des US-Unterhaltungsriesen Disney gewachsen. Den jüngsten Quartalszahlen zufolge überstieg die Zahl der Abonnenten von Disney+ 152 Millionen: ein Zuwachs um 31 Prozent (!) im Jahresvergleich. Allein im zurückliegenden Quartal 2022 abonnierten zusätzlich 14,4 Millionen Menschen den Streamingdienst. Die On-Demand-Services Disney+, Hulu und ESPN+ brachten es Ende Juni 2022 zusammen auf insgesamt 221 Millionen Abos. Damit hat Disney zum bisherigen Marktführer Netflix aufgeschlossen, der zuletzt Kunden verlor und das vergangene Vierteljahr (2022) ebenfalls mit 221 Millionen Nutzerkonten beendete. Die starke Nachfrage nutzte Disney sogleich, um kräftige Preiserhöhungen einzuleiten. So soll der Preis für das werbefreie Standardabo bei Disney+ für Kundinnen und Kunden den USA am 8. Dezember um 3 Dollar auf 10,99 Dollar pro Monat steigen. Die Quartalszahlen übertrafen die Erwartungen der Analysten deutlich. Die Aktie reagierte nachbörslich mit einem Kursanstieg von mehr als 4 Prozent. (Spiegel Online)

Kostenschub im Herbst erwartet

Die deutsche Inflationsrate haben Tankrabatt und Neun-Euro-Ticket im Juli 2022 den zweiten Monat in Folge fallen lassen. Waren und Dienstleistungen kosteten im Schnitt 7,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch (10.08.2022) eine frühere Schätzung bestätigt. Im Mai 2022 war die Teuerungsrate mit 7,9 Prozent so hoch ausgefallen wie seit dem Winter 1972/74 nicht mehr, ehe sie wegen der staatlichen Entlastungen im Juni 2022 auf 7,6 Prozent fiel. Experten waren allerdings vor steigenden Inflationsdruck im Herbst, wenn nicht nur Tankrabatt und Neun-Euro-Ticket auslaufen, sondern ab Oktober 2022 zusätzlich die Gas-Umlage erhoben wird. Für einen Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden seien Mehrkosten zwischen 300 und 1000 Euro pro Jahr zu erwarten. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im Juli 2022 angesichts der rekordhohen Inflation in der Währungsunion erstmals seit 2011 ihren Leitzins angehoben und beabsichtigt im September 2022 nachzulegen. Dadurch steigen die Kreditkosten für Verbraucher wie Unternehmen, worunter Konsum und Investitionen weiter leiden dürften. (Der Tagesspiegel)

ein Artikel von
Zaster Redaktion
Fangfrisch aus der Redaktion des Finanz- und Verbrauchermagazins. Informativ. Unterhaltsam. Alles über Geld.