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MITTAGSBRIEFING

Dax springt auf Sechsmonatshoch, Einzelhandel verliert durch Pandemie 41.000 Geschäfte, Inflation schwächt sich leicht ab

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Am Dienstag (13.12.2022) hat der Rückgang der US-Inflation im November 2022 den Dax in Richtung 14.700 Punkte getrieben. Zeitweise erreichte der deutsche Leitindex den höchsten Stand seit Anfang Juni 2022. Letztlich ging er mit einem Aufschlag von 1,34 Prozent auf 14.497 Punkten aus dem Handel. Der MDax brachte es auf ein Plus von 2,08 Prozent auf 26.018 Punkte. Der Hintergrund: Die Inflationsdaten aus den USA für den Monat November 2022 haben an der Börse die Angst in Erleichterung umschlagen lassen und die Aktienkurse nach oben katapultiert. Mit den Daten sei außerdem die Erwartung geschürt worden, dass die US-Notenbank ihr hohes Tempo aus den Zinserhöhungen in diesem Jahr nehmen werde. In den vergangenen Monaten hatte Jerome Powell die Zinssätze so schnell angehoben wie kein anderer Fed-Chef seit den 1980er Jahren. Das hatte vor allem Technologieaktien schwer belastet, das sie besonders sensibel auf geldpolitische Veränderungen reagieren. Mehr dazu hier. (Manager Magazin)

Einzelhandel verliert durch Pandemie 41.000 Geschäfte

Während der Coronapandemie mussten im Einzelhandel deutlich mehr Händler ihre Geschäfte aufgeben als sonst üblich. „Im Vergleich zu 2019 haben wir rund 41.000 Geschäfte verloren. Filialketten haben teils 30 Prozent ihrer Standorte aufgegeben.“ so der Präsident des Handelsverbands Deutschland (HDE), Alexander von Preen. Zum Vergleich: In Vor-Coronazeiten gaben bundesweit nur rund 5000 Läden pro Jahr ihre Geschäfte auf. Derzeit gibt es den Angaben zufolge bundesweit noch etwa 312.000 Läden. Leider verschwinden die meisten Läden vom Markt – ohne Insolvenzverfahren, so Preen. (Spiegel Online)

Inflation schwächt sich leicht ab

Im November 2022 ist der Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland etwas zurückgegangen. Die Inflationsrate war mit zehn Prozent aber weiter zweistellig. Das Statistische Bundesamt bestätigte eine erste Schätzung. Besonders spürbar für private Haushalte sind weiterhin die Preisanstiege bei vielen anderen Waren neben der Energie. Zum Beispiel Nahrungsmittel, so Präsident Georg Thiel. Im Oktober 2022 hatte die Teuerungsrate mit 10,4 Prozent den höchsten Stand seit etwa 70 Jahren erreicht. Ursache für die nach wie vor hohe Teuerungsrate sind vor allem die Preise für Energie und Lebensmittel, die seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine stark angestiegen sind. Dämpfend auf den Anstieg der Preise für Gas und Fernwärme wirkte sich der Statistik zufolge die Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf 7 Prozent auf diese beiden Energieprodukte aus. Gegenüber dem Vormonat sanken die Verbraucherpreise im November 2022 insgesamt um 0,5 Prozent. Volkswirte sehen in der Abschwächung im November 2022 noch keinen Grund zur Entwarnung. Erst für das Frühjahr 2023 rechnen viele Ökonomen mit einem deutlicheren Rückgang der Teuerung. (Zeit Online)

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Zaster Redaktion
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