MITTAGSBRIEFING

Datenvolumen der Deutschen steigt, Smartphone-Bank N26 wächst, Handel hält an kostenlosen Retouren fest

von Moritz Weinstock

Du willst wissen, was heute so los ist? Wir haben die wichtigsten Infos für dich zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

+++ Deutschen verbrauchen Milliarden Gigabyte +++

Deutsche sind viel am Smartphone, sehr viel. So viel, dass der Datenverbrauch der Handy-Nutzer hierzulande jedes Jahr steigt und immer neue Höhen erreicht. 2019 knackte ein Mobilfunkanbieter sogar die eine Milliarde Gigabyte-Grenze: O2. Und auch bei der Konkurrenz steigen die Zahlen. Die Deutsche Telekom zählte im vergangenen Jahr rund 900 Millionen Gigabyte an verbrauchtem Datenvolumen.

Bei Vodafone waren es immerhin 770 Millionen Gigabyte. Würde man diese Volumina nur einer Person zur Verfügung gestellt werden, erklärt die Wirtschaftswoche, so „könnte er damit beispielsweise 1,5 Millionen Jahre am Stück Musik streamen.“

+++ Bank N26 zählt 5 Millionen Kunden +++

Während klassische Banken mittlerweile immer häufiger Negativzinsen verlangen, mausern sich neuartige Geldhäuser aus dem Untergrund an die Spitze. Die Bank N26 ist ein Beispiel dafür, wie modernes Banking heute funktionieren kann. Das 2013 in Berlin gegründete Unternehmen hat Erfolg und zählt mittlerweile mehr als fünf Millionen Kunden, schreibt die Wirtschaftswoche und zitiert den Gründer Valentin Stalf mit der Prognose: „Langfristig wollen wir 100 Millionen Kunden weltweit erreichen.“ Zuletzt wurde das Fintech mit 3,5 Milliarden US-Dollar bewertet. Aktuell sind 1500 Mitarbeiter aus 80 Nationen an fünf Standorten weltweit für N26 tätig.

+++ Handel will an kostenlosen Retouren festhalten +++

Unvorstellbare 500 Millionen Rücksendungen zählte die Universität Bamberg allein im vergangenen Jahr. Trotzdem möchte die Mehrheit der Großhändler an kostenlosen Retouren festhalten, berichtet die Wirtschaftswoche. Als Grund für den Anstieg der Rücksendungen nennt die Zeitung den boomenden Online-Handel. Björn Asdecker, Leiter der Forschungsgruppe Retourenmanagement an der Universität Bamberg gab in einem Interview zu bedenken, dass die Angst davor, dass ein Kunde einen Bestellvorgang abbrechen könnte, viel größer sei, als die Angst vor einer Rücksendung. Auch deshalb wollen viele das derzeitige System kostenloser Rückabwicklungen beibehalten.

ein Artikel von
Moritz Weinstock
Moritz hat Kommunikationswissenschaften in Wien studiert und seine Leidenschaft fürs Schreiben mit nach Berlin gebracht. Nach lehrreichen Jahren als Redakteur bei einem Motorradmagazin, ist er nun als Channel-Editor für ZASTER tätig. Sein Zugang zur Wirtschaftswelt: er lebt auf zehn Quadratmetern und spart, was das Zeug hält.