WIE GLÜCKLICH MACHT GELD?

Wir feiern täglich das Glück, großartige Kinder zu haben

von Marcus Lucas

Unser Kolumnist Frank Behrendt über das Unbezahlbarste, Wertvollste, Beste, das es auf dieser Welt gibt.

Die Geburtstage unserer Kinder sind für meine Frau und mich absolute Festtage: Es ist einfach ein Geschenk, wunderbare Kinder zu haben und ihnen eine möglichst gute Startrampe fürs Leben bauen zu dürfen.

Keine Frage, sie gehen uns auch des Öfteren mal gehörig auf den Keks, aber ohne sie wäre unser Leben auch nicht so bunt. Es vergeht kein Abend, an dem wir uns nicht vor dem Einschlafen noch einmal köstlich über die neuen Highlights unseres unterhaltsamen Nachwuchses amüsieren.

Am Samstag feiert unsere jüngste Tochter zum zehnten Mal den Tag, an dem sie die Welt mit ihrer Anwesenheit bereicherte. Holly wünscht sich eine „AirRoll“ passend zu ihrer „Airtrack“-Matte, um noch mehr Kunststücke im Rahmen ihrer akrobatischen „Holly-Wood-Shows“ im Garten einzustudieren. Das Ding ist ganz schön teuer, aber vor Glück strahlende Kinderaugen sind einfach unbezahlbar.

Als kürzlich in der Grundschule gefragt wurde, was die Kinder denn später mal werden wollten, antwortete unsere Tochter wie aus der Pistole geschossen: „Moderatorin“. Der TV-Sender, bei dem sie später mal anheuert, darf sich jetzt schon auf eine freche Schnauze und absolute Rampensau freuen. Meine Frau meint regelmäßig grinsend: „Von wem sie das wohl hat?!“ Ich streite es nicht ab, eine gewisse Ähnlichkeit ist da…

Wenn ich Glück habe, darf ich vielleicht später als Sidekick in den Shows meiner Tochter mitwirken und meinen alten Traum von einer Fernsehkarriere doch noch in die Tat umsetzen. Da werde ich dann an einem Tischchen wie einst Manuel Andrack in der Harald-Schmidt-Show sitzen und den einen oder anderen lockeren Spruch absondern. Das wird ein Fest!

Aktuell habe ich aber noch eine andere Rolle im Windschatten meiner Tochter: Bei den Spaziergängen im Wald ist im Kinderwagen neuerdings „Lucy“ dabei, eine sehr junge Blondine, die ein schmuckes Pferd besitzt und in einem zauberhaften Prinzessinnen-Bettchen schläft.

Als wir durch den Wald liefen, bat mich Holly, die Kleine mal auf den Arm zu nehmen. „Du bist doch ihr Opa.“

ein Artikel von
Marcus Lucas