MITTAGSBRIEFING

Corona-Zuschüsse für Student*innen, Lufthansa hält automatische Flugticketerstattungen zurück, Aktientip: Bayer kaufen?

von Sonja Baer

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Corona-Zuschüsse für Studentinnen und Studenten

Nachdem die Kritik immer lauter wurde, sollen Studentinnen und Studenten, die als Folge der Corona-Krise ihren Job verloren und keinen Anspruch auf andere Unterstützung haben, noch in diesem Monat Zuschüsse in Höhe bis zu 500 Euro monatlich beantragen können. Das Geld muss nicht zurückgezahlt werden.

Zunächst für die Monate Juni, Juli und August können die Anträge bei den Studierendenwerken gestellt werden. Ab Dienstag richtet das Bildungsministerium E-Mail-Adresse und Telefonnummer ein, an die sich Betroffene mit ihren Fragen wenden können (FAZ).

Lufthansa hält automatische Flugticketerstattungen zurück

Die Lufthansa und andere Airlines zögern die Rückzahlungen für stornierte Flüge laut Handelsblatt hinaus. „165 von 180 Airlines haben die üblicherweise automatische Rückerstattung zu Beginn der Coronakrise einfach ausgeschaltet“, berichtet Rainer Klee, Chef des Ticketgroßhändlers AER. Seien die Gelder bei Flugausfällen bis zur Coronakrise automatisch nach ein bis zwei Wochen zurücküberwiesen worden, sei die Lufthansa seit dem Ausbruch der Coronapandemie wieder zum manuellen Prüfverfahren übergegangen.

Die Lufthansa streitet ab, dass es sich um taktisches Hinauszögern handelt. Ihre Erklärung für die ausbleibenden Rückerstattungen lautet: Es gäbe so viele Anfragen, dass die Systeme überlastet seien. „Ticketerstattungen sind normalerweise Einzelfälle, jetzt sind es Zehntausende am Tag“, hatte Lufthansa-Vorstand Karsten Spohr am Wochenende um Verständnis geworben.

Auf rund 1,8 Milliarden ausstehende Rückzahlungen belaufen sich die Beträge allein bei der Lufthansa.

Aktientip: Bayer kaufen?

Ja, meint Der Aktionär. Grund dafür sei, dass die Aktie drei Kaufempfehlungen erhalten habe. Die Schweizer Bank UBS stuft Bayer auf „Buy“ ein und gibt ein Kursziel von 110 Euro an. Zwar würde der Investitionszyklus in der europäischen Chemieindustrie in diesem Jahr erheblich abebben, aber schon 2021 solle es wieder bergauf gehen.

Auch die Deutsche Bank und das Analyse-Haus Bernstein Research hätten die Bayer-Aktie mit einer „Kauf“-Empfehlung versehen.

Die Empfehlungen spiegeln sich in einem Kursplus von ca. zwei Prozent wider, sodass der Aktionär weiterhin rät, die Aktien zu Halten.

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Sonja Baer