Am Mittwoch gab Italien Zahlen zu dem tragischen Verlauf der Krankheit auf seinem Gebiet bekannt. Zu dem Zeitpunkt waren rund 35.000 Menschen als infiziert erfasst worden und über 2500 verstorben.
Das Durchschnittsalter der Infizierten betrug 63, was den Schluss naheliegt, dass die wahre Zahl um ein Vielfaches (bis zu 250.000 Fälle) höher war. Das Durchschnittsalter der Toten lag bei 79,5 Jahren, 17 waren unter 50, 99% hatten eine oder mehr Nebenerkrankungen.
Ende Dezember hatte China der WHO von dieser neuen mysteriösen Lungenkrankheit erstmals berichtet. Innerhalb weniger Tage haben daraufhin Taiwan und Singapur Grenzkontrollen und andere umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen eingeführt. Ab dem 23. Januar stellte China die Provinz um Wuhan unter den Augen der Welt unter Quarantäne. Sofort haben Hongkong, Singapur und Japan ausgiebige Maßnahmen an der Grenze, zur Sensibilisierung der Bevölkerung und durch Virustests eingeleitet.
Irgendwelche relevanten Reaktionen der deutschen oder der europäischen Politik in dieser Zeit sind mir nicht bekannt. Im Gefolge ihres schnellen und umsichtigen Handels haben die mit uns vergleichbaren demokratischen Staaten Asiens – wie etwa Südkorea – bei gewissen Einschränkungen für die Bevölkerung per Stand heute die Lage relativ unter Kontrolle.