Corona-Risiko für Ungeimpfte sehr hoch
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat für unvollständig oder nicht Geimpfte die Risikobewertung von „hoch“ auf „sehr hoch“ geändert, wie aus dem Wochenbericht des Instituts von Donnerstagabend (04.11.2021) hervorgeht. Für vollständig Geimpfte wird die Gefährdung als moderat, aber aufgrund der steigenden Infektionszahlen ansteigend eingeschätzt. Das RKI betont allerdings, dass alle hierzulande verfügbaren Impfstoffe „nach derzeitigem Erkenntnisstand bei vollständiger Impfung wirksam vor einer schweren Erkrankung“ schützten. Die aktuelle Entwicklung der Lage sei „sehr besorgniserregend“, schreibt das RKI. Insbesondere bei Kindern ab fünf Jahren und Jugendlichen verzeichnet das RKI weiter sehr hohe Sieben-Tage-Inzidenzen. (Spiegel Online)
Rekorde bei der Deutschen Post
Die Deutsche Post DHL Group hatte ein hervorragendes drittes Quartal. Bereits jetzt hat der Konzern mehr Gewinn gemacht als im ganzen Jahr 2020. Und das traditionell starke Weihnachtsquartal steht noch aus. Das operative Ergebnis werde auf den Rekordwert von 7,7 Milliarden Euro steigen. Zuvor hatte die Post mehr als sieben Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Auch mittelfristig will sie mehr verdienen, der Ergebnisausblick für 2023 wurde auf mehr als acht Milliarden Euro angehoben, zuvor waren es mehr als 7,4 Milliarden Euro. An der Börse könnte das der Aktie wieder Auftrieb geben, nachdem sie zuletzt etwas von dem im August erreichten Rekordhoch von etwas mehr als 61 Euro zurückgefallen war. Beim Umsatz verzeichnete der Konzern einen Anstieg um fast ein Viertel auf 20 Milliarden Euro (!). (Manager Magazin)
Zwölf Euro Mindestlohn
Einer Studie zufolge könnten von einem Zwölf-Euro-Mindestlohn, den die angestrebte Ampel-Koalition im Bund anpeilt, profitieren. Derzeit gebe es in Deutschland etwa 8,6 Millionen Arbeitsverhältnisse, in denen die Entlohnung unter zwölf Euro brutto liege, heißt es in der am Donnerstag publizierten Analyse der Hans-Böckler-Stiftung. Etwa zwei Drittel der Betroffenen, die von einer Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf zwölf Euro profitieren würden, sind Frauen. Für viele Beschäftigte würde die Erhöhung eine spürbare Lohnsteigerung bringen, erklärte WSI-Arbeitsmarktexperte Toralf Pusch. Denn in 7,3 Millionen Fällen sei von der Mindestlohnzahlung der Hauptjob betroffen. Bei 1,3 Millionen Menschen gehe es um Nebentätigkeiten. Derzeit liegt der gesetzliche Mindestlohn bei 9,60 Euro pro Stunde. (Berliner Zeitung)