Corona-App bereit zum Download
Eigentlich war sie bereits für den Monat April geplant, aber nun erst ist es so weit: Die Corona-App kann bei Google und Apple im App-Store auf das Smartphone geladen werden. So funktioniert die App: Infiziert sich ein Nutzer mit dem Erreger, erhalten alle Kontaktpersonen der letzten 14 Tage einen Hinweis, sodass sie sich freiwillig in Quarantäne begeben können, auch wenn sie (noch) keine Symptome zeigen. Die App registriert alle Kontakte und bezieht somit auch die zufälligen Begegnungen ein, die sich nicht manuell nachvollziehen ließen, wie es etwa bei Bahnfahrten der Fall sei, berichtet das Handelsblatt.
Anders als in anderen Ländern findet in Deutschland der verschlüsselte Datenaustausch via Bluetooth Low Energy statt, sodass keine Bewegungsprofile erstellt werden können. Die App schätzt den Abstand zwischen zwei Personen ein, funkt gleichzeitig ihre eigene Kennung und registriert die Signale des anderen Smartphones. Risikofaktoren würden ebenfalls abgebildet: So berechnet die App eine Risikostufe, je nachdem, wie lange ein Treffen mit einer infizierten Person her gewesen ist und wie lange der Kontakt bzw. der Funkaustausch zwischen den Geräten war. Die App multipliziert diese Werte und sobald eine bestimmte Risikostufe erreicht ist, warnt sie den Nutzer.
Krankenhaus-Zusatzversicherung
Chefarztbehandlung und Einzel- oder Zweibettzimmer sind Privatversicherten vorenthalten. Es sei denn, der/ die gesetzlich Versicherte schließt eine Krankenhauszusatzversicherung ab. Dann kann auch er/sie diese Leistungen in Anspruch nehmen. Die Stiftung Warentest hat 61 Tarife für Krankenhauszusatzversicherungen bewertet (Spiegel). Testsieger mit „sehr gut“ bei den Einbettzimmern mit Chefarztbehandlung ist die Debeka mit dem Tarif „WKplus“. Bei den Zweibettzimmern mit Chefarztbehandlung hat die Arag gewonnen (Tarif 262).
Aktien: Zalando weiterhin exzellent
Auch wenn sich der schwedische Großaktionär Kinnevik am Montag von Zalando-Anteilen im Wert von 645 Millionen Euro getrennt hat und der Kurs zwischenzeitlich um vier Prozent fiel, konnte sich die Aktie schon am Dienstagmorgen wieder erholen.
Der Online-Händler bleibe weiterhin ein Krisenprofiteur, meint Andreas Deutsch von Der Aktionär: „Laut jüngsten Untersuchungen wird Zalando in den kommenden Monaten und Jahren deutlich weniger Wettbewerber haben. Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform erwartet wegen Corona einen Anstieg bei den Pleitewellen um bis zu 20 Prozent. Viele der betroffenen Unternehmen dürften aus dem Modehandel kommen.“ Die Prognose lautet daher: Daumen hoch für Zalando.