Chinas Wirtschaft wächst um 3,9 Prozent
Erstaunlich sind diese Nachrichten schon, wenn man auf die gesamte Weltwirtschaft blickt: Die Wirtschaft in China erholt sich etwas – aber bleibt deutlich unter der von der Führung in Peking angestrebten Zielen. Wie das chinesische Statistikamt mitteilte, legte das Wachstum im dritten Quartal um 3,9 Prozent zu. Noch im zweiten Quartal hatte die Wirtschaftsleistung um lediglich 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zugelegt, damit sind die aktuellen Zahlen ein klares Zeichen der Erholung. Weitere nun veröffentlichte Konjunktur- und Handelsstatistiken zeichnen jedoch ein durchmischtes Bild der Lage. Das chinesische Exportwachstum hat sich durch die schwache globale Nachfrage abgebremst. Die Ausfuhren legten im September 2022 in US-Dollar berechnet nur noch um 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu, wie der chinesische Zoll berichtete. Die Regierung wird das ursprüngliche Wachstumsziel von rund 5,5 Prozent für dieses Jahr 2022 voraussichtlich weit verfehlen. Die Weltbank rechnet nur noch mit 2,8 Prozent. Das wäre nach dem ersten Jahr der Pandemie 2020 erst das zweite Mal seit vier Jahrzehnten, dass das Wachstum in China so niedrig ausfällt. (Spiegel Online)
Massiver Stellenabbau bei Philips
Bereits wenige Tage, nachdem der neue Philips-Chef Roy Jakobs (48) im Amt ist, streicht er schon 4000 Arbeitsplätze. Der Grund: Es gehe darum, dass Philips wieder besser funktioniere und das Vertrauen der Patienten und Kunden wiedergewinne. Die zuletzt stark gebeutelte Aktie sackte am Montag (24.10.2022) noch weiter ab. Der Umbau werde 300 Millionen Euro kosten, erklärte Philips. Der niederländische Medizintechnik-Konzern mit 78.000 Mitarbeitern leidet immer noch unter dem Rückruf von 5,5 Millionen Beatmungsgeräten gegen Atemaussetzer im Schlaf (Apnoe). Der darin verwendete Schaum steht im Verdacht, im Lauf der Zeit giftig zu werden. Der Konzernumsatz ging um 6 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro zurück. Philips leider zudem stärker unter Lieferengpässen als gedacht, hieß es in der Mitteilung. Das werde sich auch in den letzten Monaten des Jahres (2022) bemerkbar machen. Für das viertel Quartal 2022 erwarte der Konzern einen Umsatzrückgang um etwa 5 Prozent. (Manager Magazin)
Sparen wird immer schwieriger
Wegen der gestiegenen Energiepreise können immer weniger Menschen regelmäßig Geld beiseitelegen. Derzeit sieht sich einer Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln (IW) zufolge nur noch jeder Zweite (!) dazu in der Lage. Im vergangenen Jahr waren es 70 Prozent, wie das Institut am Montag (24.10.2022) mitteilte. Im Schnitt können Sparer demnach monatlich 550 Euro zurücklegen. Vor der Verschlechterung der Sparfähigkeit sind laut IW nicht nur Geringverdiener betroffen. Nur noch gut die Hälfte der der Befragten mit einem Monatseinkommen in etwa in Höhe des landesweiten Durchschnitts gab in der Umfrage an, Geld ansparen zu können. Vor zwei Jahren lag der Anteil hier noch bei 80 Prozent. Gutverdiener spüren die starke Inflation aber deutlich weniger. (Welt Online)