MITTAGSBRIEFING

China-kritische Maschinenbauer, Möbelgeschäft in der Krise, Heizkosten steigen trotz milder Winter

von Moritz Weinstock

Du willst wissen, was heute so los ist? Wir haben die wichtigsten Infos für dich zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

+++ Deutsche Maschinenbauer kritisch gegenüber China +++

Der Verband Deutscher Maschinenbauer schlägt ungewohnt harte Töne gegen China an. Während der Präsident des Branchenverbands VDMA, Carl Martin Welcker, im Herbst 2018 noch davon sprach, dass Deutschland keinen Schutz vor China brauche, ist die Stimmung nun eine deutlich andere.

„China ist aufgrund seiner politisch gesteuerten Wirtschafts- und Investitionspolitik … kein internationaler Investor wie jeder andere“, zitiert die FAZ den Verband und berichtet von dessen Wunsch nach einem schärferen Einschreiten der Politik in Bezug auf den Wettbewerber.

+++ Immobilienpreise schmälern Umsatz der Möbelindustrie +++

Es gab schon bessere Zeiten für die Einrichtungswirtschaft in Deutschland. Denn für den Geschäftsführer des Handelsverbands Möbel und Küchen (BVDM), Thomas Grothkopp, ist klar: „Wir haben einen neuen harten Konkurrenten bekommen: die Entwicklung der Wohnkosten.“

Wie die Welt berichtet, seien vor allem die hohen Immobilienpreise und die steigenden Kosten für Mieten und Wohnen Grund dafür, dass die Kaufkraft für Einrichtungsgegenstände zurückgeht.

+++ Heizkosten nehmen trotz milder Winter zu +++

Laut Deutschem Wetterdienst war das vergangene Jahr das drittwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Doch obwohl die Temperaturen steigen, wird Heizen nicht billiger. Im Gegenteil.

Wie eine neue Analyse der Internet-Vergleichsportale Verivox und Check24 ergeben hat, mussten Verbraucher laut n-tv „zwei (Verivox) bis drei (Check24) Prozent mehr Heizenergie aufwenden als im Jahr zuvor. Gerade die Gaspreise seien regionenübergreifend im Schnitt um 7,6 Prozent gestiegen. „Der Brennstoff für die Ölheizung war dagegen kaum teurer als im Vorjahr“, so n-tv weiter.

ein Artikel von
Moritz Weinstock
Moritz hat Kommunikationswissenschaften in Wien studiert und seine Leidenschaft fürs Schreiben mit nach Berlin gebracht. Nach lehrreichen Jahren als Redakteur bei einem Motorradmagazin, ist er nun als Channel-Editor für ZASTER tätig. Sein Zugang zur Wirtschaftswelt: er lebt auf zehn Quadratmetern und spart, was das Zeug hält.