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MITTAGSBRIEFING

Bundesbank sieht Ende der Rezession, Reform der Altersvorsorge?, Preisdruck lässt nach

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Bundesbank sieht Ende der Rezession

Nach Prognose der Bundesbank hat die deutsche Wirtschaft ihre Rezession angesichts sinkender Inflation und steigender Löhne beendet. Man geht davon aus, dass die deutsche Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 2023 wieder leicht gestiegen sein dürfte, zumindest laut dem am Montag (17.07.2023) veröffentlichten Monatsbericht. Die beiden vorangegangenen Quartale war das Bruttoinlandsprodukt um 0,5 und 0,3 Prozent geschrumpft – bei zwei Rückgängen in Folge sprechen Ökonomen von einer technischen Rezession. Zudem sprechen für ein Ende der Rezession auch nachlassende Lieferengpässe. Dennoch könnte die wirtschaftliche Erholung im weiteren Jahresverlauf den Bundesbank-Ökonomen zufolge „etwas zögerlicher“ ausfallen als in der Juni-Prognose (2023) erwartet. Darin veranschlagten die Volkswirte für das laufende Jahr (2023) ein Minus beim Bruttoinlandsprodukt von 0,3 Prozent. Mehr dazu hier. (Manager Magazin)

Reform der Altersvorsorge?

Im kommenden Jahr will das Bundesfinanzministerium die private Altersvorsorge reformieren. Grundlegende Änderungen würden dabei angestrebt, teilte das von der FDP geführte Ministerium am Montag (17.07.2023) mit. Eine Expertengruppe hat seit Jahresbeginn die gegenwärtige Situation analysiert und nun Empfehlungen ausgesprochen. Der Expertengruppe gehörten unter anderem mehrere Ministerien, Verbraucherschützer sowie Wirtschaftsverbände und der Deutsche Gewerkschaftsbund an. Bestehende Riester-Verträge sollen weiter gelten – es sein denn, alle Vertragsparteien stimmten einer Änderung zu. Vor einer Reform der privaten Altersvorsorge plant Finanzminister und FDP-Chef Christian Lindner noch dieses Jahr (2023) ein „Generationenkapital“. Milliardenbeiträge sollen dabei am Kapitalmarkt angelegt werden, um mit den Renditen das staatliche Rentensystem zu stabilisieren. Lindner hätte am liebsten zehn Milliarden EUro pro Jahr über einen Zeitraum von 15 Jahren. Eine wichtige Entwicklung für Deutschlands Bürger und Bürgerinnen. Das gesetzliche Rentensystem funktioniert aufgrund des demographischen Wandels immer weniger. Immer mehr Rentner entfallen auf immer weniger Beitragszahler. (Spiegel Online)

Preisdruck lässt nach

Im laufenden Jahr (2023) könnte in vielen Teilen der Welt die Inflation niedriger ausfallen als zunächst erwartet. Darauf deutet eine am Montag (17.07.2023) veröffentlichte Umfrage des Münchner Ifo-Instituts unter gut 1400 Ökonomen in 133 Ländern hin. Allerdings liegen die weltweiten Erwartungen für 2023, 2024 und 2026 im Mittelwert weiter deutlich über den langjährigen Durchschnitten der Vor-Corona-Jahre. Allerdings sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen gewaltig: Am niedrigsten sind die Prognosen für das laufende Jahr in Nordamerika mit 4,5 Prozent Inflation, im südöstlichen Asien mit 4,8, in Westeuropa mit 4,9 und Ostasien, wozu China gehört, mit 5,0 Prozent. Deutschland zieht dabei den Schnitt für Westeuropa nach oben: Hierzulande erwarten die Ökonomen im laufenden Jahr 5,8 Prozent. Für die EU insgesamt werden im Schnitt 7,5 Prozent erwartet. Die weltweit höchsten Inflationsraten für das laufende Jahr prognostizieren die Ökonomen in Ostafrika mit 110 Prozent. Mehr dazu hier. (Der Tagesspiegel)

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Zaster Redaktion
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