MITTAGSBRIEFING

Das können Geringverdiener für die Altersvorsorge tun, Bruttolöhne sinken, Zalando-Aktie in Rekordlaune

von Philipp Grabowski

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Das können Geringverdiener für die Altersvorsorge tun

Wie kann vermieden werden, dass ein geringer Verdienst zur Einbahnstraße Richtung Altersarmut wird? Laut BILD gibt es drei Punkte, auf die geachtet werden muss.

Zunächst sollten Liquiditätsreserven gebildet werden. Finanzexperten der Verbraucherzentrale empfehlen laut Artikel eine Reserve von etwa zwei bis drei Monatsgehältern. Durch dieses erste kleine Polster muss man bei unerwarteten Ereignissen wie einer Autoreparatur oder einem kaputten Kühlschrank keinen Kredit aufnehmen oder sich verschulden. Im Anschluss kann über die private Altersvorsorge nachgedacht werden. Mit Angeboten wie der Riester-Rente bekommen Anleger auf ihre Sparbeiträge staatliche Zulagen ausgezahlt. Als Alternative gelten Fondssparpläne als lukrative Anlageform für Geringverdiener. Die Sparpläne zeichnen sich durch eine hohe Rendite-Erwartung aus, auch wenn das Risiko höher als bei der Riester-Rente ist.

Wegen Coronakrise: Bruttolöhne sinken

Während in Deutschland die Coronafälle wieder ansteigen, sinken die Bruttolöhne der Beschäftigten.

Laut Statistischem Bundesamt sanken die Bruttoeinkommen so im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,2 Prozent. Für den Rückgang zeichnet sich vor allem der verstärkte Einsatz von Kurzarbeit und den damit verbundenen reduzierten Arbeitszeiten verantwortlich. Besonders betroffen von dem Rückgang der Bruttoeinkommen waren die Branchen Beherbergung ( – 18 Prozent), Herstellung von Kraftwagen ( – 17 Prozent) und Reisebüros ( – 15 Prozent).

Während die Bruttolöhne also sinken, zeichnet sich bei den Nettolöhnen ein überraschend anderes Bild. So stiegen sie im zweiten Quartal sogar um 2,6 Prozent, da das Kurzarbeitergeld einen Großteil der Einkommensverluste ausgleichen konnte.

Zalando-Aktie in Rekordlaune

Zalando lieferte in der Coronakrise Pakete an 34 Millionen Kunden – und starke Zahlen an der Börse. Das MDax-Unternehmen konnte allein im zweiten Quartal den Nettogewinn von 45,5 Millionen auf 122,6 Millionen Euro steigern. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) konnte laut ARD Börse verdoppelt werden und der Umsatz stieg um 27,4 Prozent auf etwa zwei Milliarden Euro. Zu den positiven Nachrichten beim Online-Modeversandhändler zählen desweiteren der Ausbau beim Partner-Netzwerk. So konnten in Q2 etwa 180 neue Partner gewonnen werden.

Anleger aufgepasst: Laut Analyst Volker Bosse (Baader Bank) besitzt die Aktie noch einiges an Potenzial. So erwartet der Analyst mit einem Kursziel von 85 Euro noch mehr als ein Viertel Wachstumspotenzial.

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Philipp Grabowski