© J Surianto / Pexels
MITTAGSBRIEFING

Boeing rutscht immer tiefer in die Krise, Echtzeitzahlung bald europaweit Standard, Einbruch bei Start-Up-Neugründungen

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Boeing rutscht immer tiefer in die Krise

Im dritten Quartal 2022 sind die US-Flugzeugbauer Boeing erneut tief in die roten Zahlen gerutscht. Vor allem gestiegene Kosten und technische Probleme beim Tankflugzeug für die US-Luftwaffe, der Präsidentenmaschine Air Force One, einer Tarnkappendrohne und einem Schulflugzeug führten zu einem Quartalsverlust von 3,3 Milliarden US-Dollar (rund 3,3 Milliarden Euro), wie Boeing am Mittwoch in Arlington mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte sich das Minus auf lediglich 132 Millionen US-Dollar belaufen. Boeing kämpft seit zwei Abstürzen von. Maschinen seiner wichtigen Modellreihe 737 Max aufgrund technischer Fehler, bei denen 2018 und 2019 insgesamt 346 Menschen starben, mit immer neuen Problemen. Inzwischen droht der einstigen Ikone sogar die Zerschlagung. Insgesamt verfehlte Boeing mit seinen Quartalszahlen klar die durchschnittlichen Erwartungen von Branchenexperten. Die Aktie legte zunächst dennoch um gut 1 Prozent zu. (Manager Magazin)

Echtzeitzahlung bald europaweit Standard

Endlich soll sekundenschnelles Bezahlen in Europa Standard werden. Die EU-Kommission hat einen Gesetzesvorschlag vorgelegt. Das Ziel: Verbraucher in der Europäischen Union sollen künftig standardmäßig die Möglichkeit zur Echtzeitüberweisung haben. Dafür sollen Echtzeitzahlungen in Euro für Bankkunden demnach etwa nicht teurer sein dürfen als Standardüberweisungen, die in der Regel kostenlos sind. Zudem müssten alle Kreditinstitute die schnellen Überweisungen zu jeder Zeit anbieten. Normale Überweisungen dauern in der Regel einen Arbeitstag, Echtzeitzahlungen nur bis zu zehn Sekunden. Die sogenannten Instant Payments sind in Europa technisch schon seit 2017 möglich. Rund ein Drittel der Banken in der EU bietet diese Möglichkeit nach Angaben der EU-Kommission allerdings gar nicht an. Über den Vorschlag der EU-Kommission müssen nun die EU-Staaten und das Europaparlament verhandeln. (Spiegel Online)

Einbruch bei Start-Up-Neugründungen

In der aktuellen Krise entstehen in Deutschland deutlich weniger neue Start-Ups. Dafür steigt die technologische Expertise der Gründer. Im laufenden Jahr sind bereits mehr technologiebasierte Jungunternehmen ins Leben gerufen worden als im gesamten Vorjahr 2021. Das zeigt eine Studie des jungen Berliner-Tech-Investor Morphais. Demnach sind im dritten Quartal 2022 in Deutschland 578 Start-Ups neu dazugekommen. Das ist fast ein Drittel weniger als im Vorjahresquartal. Die Zahl der besonders technologieaffinen ist in den vergangenen neun Monaten auf 209 gestiegen – zwei mehr als im gesamtem Start-Up-Boomjahr 2021. (Welt Online)

ein Artikel von
Zaster Redaktion
Fangfrisch aus der Redaktion des Finanz- und Verbrauchermagazins. Informativ. Unterhaltsam. Alles über Geld.