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BLACKOUT

Blackout in Deutschland?

von Isabella Müller-Reinhardt

Wir haben ein Energie-Problem. Das ist mittlerweile allen bewusst. Doch immer mehr Energie-Experten und auch die EU-Kommission hält großflächige Stromausfälle für denkbar. Droht uns im Winter 2022 also vielleicht wirklich ein Blackout? Wollen wir mal nicht hoffen, dass es soweit kommt. Aber damit ihr im Fall der Fälle gut versorgt seid, solltet ihr euch mit folgendem Dingen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) eindecken:

Feuchttücher

Blackout bedeutet auch, dass wir kein Leitungswasser mehr haben. Da hilft dann nicht mal mehr der Waschlappen. Feuchttücher verhindern zumindest die schlimmsten Gerüche und können an wirklich allen Körperstellen bedenkenlos verwendet werden. Ähnliche Tücher gibt es auch zum Putzen. Super gegen Schimmel oder zum Desinfizieren. Nur verwechseln solltet ihr die Tücher nicht. Könnte ziemlich brennen…

Kot-Beutel

Kein Leitungswasser bedeutet leider auch, keine Klospülung. Es gibt zwar im Handel sogenannte Notfall-Toilettenbeutel aber die stinknormalen Hundekot-Tüten sind um einiges billiger und erfüllen ihren Zweck ebenso. Außerdem hängen die kostenlos in vielen Parkanlagen einfach so zum Mitnehmen rum.

Powerbanks

oder auch Ersatzakkus zu besitzen, ist schonmal super. Wenn sie dann, für den Notfall sogar noch aufgeladen sind, machen sie richtig Sinn. Da allerdings bei einem Blackout auch das Internet und das Telefonnetz zusammen brechen, helfen sie nur bedingt. 

Taschenlampe

Ob zum Lesen oder für den nächtlichen Gang zum Kühlschrank, ach nee, der ist ja auch aus. Egal: Taschenlampen sind als Lichtquelle optimal. Verhindert im Dunklen viele blaue Flecken und Beulen.

Batterien

Nicht nur für die Taschenlampe wichtig. Vielleicht habt ihr ja noch ein altes Radio, einen Walkman, einen Vibrator…

Kerzen

Machen nicht nur schönes Licht, sie brennen stundenlang und wärmen.

Feuerzeug oder Streichhölzer

Wäre ja blöd, wenn die extra gekauften Kerzen gar nicht brennen, sondern nur duften.

Bargeld

Bei einem Blackout sind alle Geschäfte und somit auch Supermärkte dicht. Denn Kassensysteme funktionieren nicht ohne Strom, die Kühlregale sind aus, Licht sowieso, aber auch Kartenzahlungen wären nicht möglich. 

Aber es gibt mit Sicherheit pfiffige und geschäftstüchtige Händler, die dennoch versuchen werden, ihre Restwaren aus dem Lager an den Mann zu bringen. Für einen kleinen Stand auf den Gehweg braucht es schließlich keinen Strom. Dafür aber Bargeld. Geldautomaten laufen aber wiederum auch nicht ohne Strom. Somit macht es durchaus Sinn, paar Scheine im Strumpf zu haben. Auch für den Schwarzmarkt. Oder wo gibt es sonst bei Stromausfall Zigaretten und Alkohol?

Lebensmittel

Bitte bedenken, ohne Strom läuft weder der Kühl- noch der Gefrierschrank. Daher sollten die Lebensmittel auch ungekühlt haltbar sein. Und im besten Fall schmecken sie auch ungekocht. Bei einem Blackout bleibt nämlich die Küche kalt. Herd, Ofen, Mikrowelle? Nix gibts. Es gibt zwar Menschen, die essen kalte Ravioli aus der Dose oder rohe Kartoffeln, aber für alle anderen sehr empfehlenswert: Nüsse, Trockenobst, Kekse, Gebäck, Knäckebrot, Honig oder Obstkonserven. 

Trinkwasser

Am besten so viel, dass es auch noch zum Zähneputzen reicht. 

Benzin

Nicht nur Elektroauto-Besitzer sind ohne Strom aufgeschmissen. An den Tankstellen läuft nämlich bei einem Blackout gar nichts mehr. Ratet Mal, womit die Pumpen der Zapfsäulen betrieben werden? Richtig, mit Strom. Ein kleiner Notfall-Kanister Sprit kann also nicht schaden. 

Brieftaube

Das sind diese Flugtaxis von damals.

P.S. Für alle, die an Platzangst oder Ähnlichem leiden: Lieber in nächster Zukunft Fahrstühle meiden. Auch von einer Fahrt im Riesenrad würde ich derzeit abraten. 

ein Artikel von
Isabella Müller-Reinhardt
Isabella Müller-Reinhardt

Die in Madrid aufgewachsene Münchnerin arbeitet seit mittlerweile mehr als zwanzig Jahren als Sportmoderatorin für verschiedene deutsche und englische Fernsehsender. Zu den Stationen Müller-Reinhardts zählen unter anderem ARD, ITV, Sport1, Sky und Arena. Zudem plaudert sie in einem Podcast über „Weiberkram“, schreibt diverse Sportkolumnen und hat mit "Mensch Trainer" im Sommer 2020 ihr erstes Buch veröffentlicht.