Das Versprechen des Bitcoin war groß. Er hätte DIE Währung schlechthin werden können, für das Internet und darüber hinaus. Doch eine Studie des US-amerikanischen Blockchain-Analyseunternehmens Chainalysis Inc. zeigt nun, dass die weltgrößte Kryptowährung vorwiegend ein Spekulationsobjekt ist.
In den ersten vier Monaten des Jahres 2019 wurden nur 1,3% der wirtschaftlichen Transaktionen von Händlern getätigt.
Bloomberg, Medienunternehmen
Zwischen Januar und April dieses Jahres wurden 89,7% aller Bitcoin-Aktivitäten börsenbezogenen Transaktionen zugeordnet. Der Rest seien Bitcoins, die von Anlegern gehalten werden. Das heißt: Ein normales Zahlungsmittel ist der Bitcoin nicht. Damit geht die eigentliche Idee des unter einem Pseudonym auftretenden Schöpfers Satoshi Nakamoto weiter verloren.
Sein Traum: Der Bitcoin sollte wie jede andere Währung im Geschäftsalltag eingesetzt werden können – vom Kaffeekauf bis zur Bezahlung von Mietwagen. Die Entwicklungen der jüngeren Zeit haben jedoch gezeigt, dass sich der Bitcoin stattdessen in eine Art digitale Version von Gold verwandelt hat.
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— Christian Henke, CFTe (@CHenke_IG) June 4, 2019
Untermauert wird die Spekulations-These auch durch die Tatsache, dass sich der Wert eines Bitcoins seit Januar mehr als verdoppelt hat und derzeit bei rund 7.000 Euro liegt. Ihren bisherigen Höchstwert erreichte die Kryptowährung übrigens am 17. Dezember 2017 mit nahezu 20.000 US-Dollar pro Bitcoin.