© Sascha Minic
BITCOIN ONLY

„Bitcoin ist Freiheit“- Im Gespräch mit Swiss Bitcoin Conference Gründer Sascha Minic

von Theresa v. Rehlingen-Prinz

Die Swiss Bitcoin Conference findet vom 27.-29. April 2023 in Dreispitz Kreuzlingen statt. ZASTER-Autorin Theresa von Rehlingen-Prinz hat sich mit dem Kopf hinter der Konferenz Sascha Minic getroffen und mit ihm unter anderem darüber gesprochen, warum sich der Besuch der Konferenz definitiv lohnt.

Was erwartet Besucher auf der Swiss Bitcoin Conference, die vom 27.04 bzw. 29.04 2023 in Dreispitz Kreuzlingen stattfindet?

Wir haben unsere Konferenz in Industrie Days und Konferenz Days aufgeteilt. Am Sonntag folgt dann noch der Networking Day zwischen Sponsoren, Ausstellern und Presse. Die Industrie Days, die den Anfang abbilden, geben Bitcoinern, die sich selbständig machen wollen die Möglichkeit, sich zu vernetzen und zusammen an Projekten zu arbeiten. Wir haben auch tolle Workshopleiter, die viel Erfahrung mit Innovation Workshops haben. Diese begleiten dann alle Teilnehmer der Industrie Days in dem Prozess von der Idee (oder auch noch keiner Idee) bis zu dem daraus resultierendem Business-Case. Das heißt, wirklich jeder hat die Möglichkeit, etwas in dem Bereich beizutragen, selbst wenn man noch nicht ganz genau weiß wie und was. Hier können sie über die Industrie lernen, sich stärker mit Bitcoin auseinandersetzten und vielleicht sogar einen Geschäftsbereich erschaffen oder erweitern.

Der zweite Punkt des Industrie Days wird sich auf Unternehmen fokussieren, die in ihrer Firma Bitcoin stärker implementieren wollen – sei es im Webshop oder im Laden selbst. Denen bieten wir parallel zu dem Innovation Bootcamp auch Workshops an. Konkret bedeutet das ein Grundkurs zu Bitcoin, Schulungen zum Lightning Netzwerk und auch noch weitere, etwas komplexere Workshops. 

Eine Konferenz auf die Beine zu stellen, erfordert ja echt viel Zeit, Geld und auch Energie. Was waren die Beweggründe, die Konferenz ins Leben zu rufen?

Die Beweggründe sind vor allem, dass ich überzeugter Bitcoiner bin und ich mir wünsche, dass Bitcoin positiver und realistischer dargestellt wird als gegenwärtig. Als ich von den großen Bitcoin Konferenzen wie zum Beispiel in Miami hörte, habe ich mir gesagt, das kriege ich auch hin! Ich mache schon seit über zehn Jahren größere Veranstaltungen als Vereinspräsident des Tanzvereins in Kreuzlingen und wollte mein Hobby auf eine professionelle Konferenz übertragen. Ich bin selbst Informatiker und dachte mir, vielleicht können wir in der Schweiz einen Ort schaffen, in dem sich Bitcoiner wohl fühlen und angeregte Diskussionen führen können. So ist dann die Idee zur Swiss Bitcoin Conference entstanden.

Was ist deine Vision für die Konferenz?

Die übergeordnete Vision ist Bitcoin und Bitcoin ist Freiheit. Ich habe mich letztes Jahr selbstständig gemacht mit der Idee, dass ich einmal im Jahr die Konferenz veranstalte und Leute zu Bitcoin bringe. Die Location ist schon für die nächsten fünf Jahre vorreserviert und mein Team hoch motiviert. Natürlich wünschen wir uns auch, dass die Swiss Bitcoin Conference zu DER Konferenz im deutschsprachigen Raum wird, aber grundsätzlich soll es einfach ein Safe Space für Bitcoiner werden. 

Was macht die Konferenz zu einer guten Investition für Besucher? 

Die Konferenz ist eine gute Investition für Bitcoiner und Menschen, die sich dafür interessieren, was sie mit ihrem an Wert verlierendem Geld machen können. Wir haben die größten Bitcoinexperten aus dem deutschsprachigen Raum eingeladen. Die Speaker haben unterschiedlichste Hintergründe, wie beispielsweise Marc Friedrich, der eigentlich aus der klassischen Finanzwelt kommt, aber auch Bitcoiner ist. Auch Roman Reher wird unter anderem vor Ort sein, der aus der IT kommt, mittlerweile einer der größten Bitcoin-Influencer Deutschlands ist und auch als Experte und Interview-Partner für TV-Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (u.a. ARD, ZDF, NDR) auftritt.

Besucher können sich vor Ort mit Meinungsführern austauschen und ihr neues Wissen in den Workshops direkt anwenden. Wir sind außerdem Bitcoin only, was schon einen großen Unterschied zu den meisten anderen Krypto Konferenzen macht. Es ist wichtig, positive Projekte und Unternehmen durch Bitcoin zu schaffen, die der Allgemeinheit zugutekommen. In Deutschland gibt es jetzt beispielsweise schon länger das Thema beziehungsweise die Sorge um den Energieverbauch von Bitcoin. Das man aber für das Mining von Bitcoin Energie nutzen kann, die sonst nicht gespeichert oder transportiert werden könnte und somit verschwendet werden würde, findet wenig Gehör. Es gibt so viele innovative und nachhaltige Ideen, die in dem Bitcoin Space entstehen und Besucher können bei der Konferenz zu diesen Visionen und Projekten beitragen.

Die Menschen, mit denen man vor Ort Netzwerken kann, sind einer der Hauptgründe, warum sich die Konferenz in meinen Augen lohnt. Wir denken auch darüber nach, Awards einzubauen. Es sollen Projekte vorgestellt- und auch belohnt werden. Wir werden einen Preis unter den jeweiligen Kategorien verleihen. Der Preis wird ein Bild von einem bekannten Bitcoin Künstler sein, mehr will ich aber auch noch nicht verraten.

Es wurden namenhafte Speaker wie Roman & Deborah Reher, Rachel Geyer, Nico Jilch und viele weitere angekündigt. Auf welchen Vortrag freust du dich am meisten und wieso?

Wir starten mit Roman am Freitag und ich glaube, dass das sehr unterhaltsam wird. Jeder Besucher kann ihm völlig frei Fragen stellen. Das ist auf jeden Fall schon mal einer der Hits! Das Kamingespräch mit Marc Friedrich wird auch spannend. Wir haben so viele Programmpunkte ausgearbeitet, dass es schwer ist, mich für einen Vortrag oder Ereignis zu entscheiden. Und natürlich unser Bitcoin Award. Er ist ein fester Bestandteil des Samstagprogramms an dem wir tolle Projekte ehren wollen.

ein Artikel von
Theresa v. Rehlingen-Prinz
Theresa ist Kommunikationstrategin und Texterin. Davor arbeitete sie national und international im Venture Capital Bereich. Nebenbei beschäftigt sie sich auch viel mit weniger prominenten Alternativanlagen wie z.B. Kryptowährungen.