MITTAGSBRIEFING

Autoteile aus Kaffeebohnen, 10 Jahre Hartz IV, keine ausländischen Computer

von Moritz Weinstock

Du willst wissen, was heute so los ist? Wir haben die wichtigsten Infos für dich zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

+++ Ford und McDonalds: Autoteile aus Kaffeebohnen +++

Auch der traditionsreiche Autobauer aus den USA will nachhaltiger werden – und kooperiert deshalb mit McDonald’s. Laut Auto Bild verwendet Ford die Überreste der Kaffeebohnen aus der Produktion der Fast-Food-Kette und stellt damit nun Scheinwerfergehäuse her. Bislang ist zwar unklar, in welchem Ausmaß der Rohstoff Anwendung finden wird, sowie in welchen Modellen er zum Einsatz kommt. Allerdings überwiegen die Vorteile, denn während McDonald’s für die Bohnenschalen keine Verwendung hat, ermöglichen sie in der Autobranche in Kombination mit Additiven und Plastik Gewichtseinsparungen von bis zu 20 Prozent und weisen zudem eine höhere Hitzebeständigkeit auf, als bisherige Materialien.

+++ Hartz IV hilft Arbeitslosen oft seit über zehn Jahren +++

„Etwa jeder fünfte der zuletzt 5,5 Millionen Hartz-IV-Bezieher erhält seit mindestens zehn Jahren staatliche Unterstützung“, berichtet die Zeit unter Berufung auf eine Anfrage der AfD-Fraktion beim Bundesarbeitsministerium. Rund 991.000 Menschen würden demnach seit mehr als zehn Jahren von der staatlichen Unterstützung profitieren. Die SPD will das System der Arbeitslosenhilfe nun weitgehend reformieren. Gerade das harte Sanktionssystem, das Hartz-IV-Bezieher teilweise Leistungskürzungen von bis zu 100 Prozent bescherte, soll künftig ganz wegfallen. Das erst kürzlich auf dem Parteitag der SPD beschlossene Konzept, „soll Hartz IV durch ein Bürgergeld mit weniger Sanktionsmöglichkeiten ersetzen“, so die Zeit weiter.

+++ Chinesische Behörden gegen ausländische Computer +++

Wie Spiegel Online berichtet, hat die chinesische Regierung ein Verbot ausländischer Software und Computer in all ihren Behörden, Ministerien und öffentlichen Einrichtungen erlassen. Die Weisung soll innerhalb von drei Jahren umgesetzt werden und der Stärkung der heimischen Wirtschaft dienen. Schätzungen zufolge müssen rund 30 Millionen Hardware-Teile ausgetauscht werden. Der seit Monaten tobende Handelsstreit zwischen den USA und China geht damit in eine weitere Runde. Bereits zu Beginn hatte Donald Trump seinen Behörden untersagt, Geräte des chinesischen Herstellers Huawei zu verwenden, da die Befürchtung im Raum stand, über sie abgehört zu werden.

ein Artikel von
Moritz Weinstock
Moritz hat Kommunikationswissenschaften in Wien studiert und seine Leidenschaft fürs Schreiben mit nach Berlin gebracht. Nach lehrreichen Jahren als Redakteur bei einem Motorradmagazin, ist er nun als Channel-Editor für ZASTER tätig. Sein Zugang zur Wirtschaftswelt: er lebt auf zehn Quadratmetern und spart, was das Zeug hält.