MITTAGSBRIEFING

Autokauf: Im Zweifel für den Verbrennungsmotor, Restaurants: Viele Insolvenzen stehen bevor, Aktien: Amazon bricht seinen Kursrekord

von Sonja Baer

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Autokauf: Im Zweifel für den Verbrennungsmotor

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Das ist auch so beim Autokauf. Zu hohe Preise und zu wenig Reichweite sind die Hauptargumente für den Verbrennungsmotor. Und das zumindest aus Kostensicht zu unrecht, denn die Kaufprämien lassen E-Autos im Vergleich zu Verbrennungsmotoren fast immer besser abschneiden (Süddeutsche).

Eine Studie des Leibnitz-Zentrums für Europäische Wirtschaft mit dem Carsharing-Anbieter Flinkster ergab: Obwohl Kunden die Wahl hatten zwischen Autos mit Verbrennungsmotoren und Elektroantrieb und Preise und Verfügbarkeit gleich waren, entschieden sich die meisten für die Autos mit Verbrennungsmotor.

Grund dafür sei vor allem die Sorge, ob die Batterie bis zur nächsten Ladestation reiche. Es sei daher besonders wichtig, dass der Ausbau von Ladestationen voranschreitet, so die Studienverfasser.

Restaurants: Viele Insolvenzen stehen bevor

In Restaurants ist wegen der Corona-Abstandsregeln nur ein eingeschränkter Betrieb möglich. Das macht den Gastronomen zu schaffen. In vielen Fällen werden sich Zwangsschließungen nicht vermeiden lassen.

Seit der Wiedereröffnung von Restaurants und Cafés sagen acht von zehn Betrieben, dass es sich finanziell nicht lohne, unter den Corona-Auflagen zu öffnen, zeigt eine Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) im Handelsblatt. So werde für 2020 ein Umsatzrückgang von mindestens 55 Prozent erwartet. Auch die staatlichen Hilfen seien nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Aktien: Amazon bricht seinen Kursrekord

Von der Krise ist bei Amazon keine Spur. Der Aktie gelang mit 2.622,43 US-Dollar ein neues Rekordhoch. Seit März dieses Jahres hat der Titel um 60 Prozent zugelegt. Die Digitalisierung und die sich abzeichnende immer stärker werdende Rolle des E-Commerce sind der Grund.

Die Entwicklung überrascht nicht, findet Andreas Deutsch von Der Aktionär: „Wird die Situation des stationären Einzelhandels wirklich so dramatisch wie befürchtet, könnte Amazon beim Börsenwert in den kommenden Jahren in Richtung zwei Billionen Dollar marschieren. Die Aktie bleibt ein Kauf.“

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Sonja Baer