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KRYPTOMARKT

Ausverkauf am Kryptomarkt: Ist jetzt der optimale Zeitpunkt für einen Einstieg?

von Zaster Redaktion

Das Jahr 2021 war das erfolgreichste seit Bestehen der Kryptowährungen. Ausgewählte Coins haben unglaubliche Werte erreicht und das digitale Cash ist nicht nur mehr ein Tipp für Finanz-Spekulanten, sondern eine Investment Möglichkeit für das breite Volk.

Dass dieser Aufwärtstrend irgendwann einmal bricht, war klar. Knapp ein Jahr nach den unglaublichen Kurszuwächsen ist der Bitcoin (BTC) erstmals unter den Wert von 30.000 Dollar gefallen. Ethereum (ETH) und Cardano (ADA) und zahlreiche andere Top Ten Coins fallen ebenfalls. Finanzexperten sind sich einig, dass die Kryptowährungen derzeit eine größere Korrektur durchlaufen. Viele Investoren sind verunsichert. Aber ist so ein fallender Kurs nicht Grund zur Freude für viele, die schon lange in Kryptowährungen investieren möchten? Viele Anleger sehen jetzt den perfekten Zeitpunkt und möchten Kryptowährungen kaufen.

Investoren handeln hier nach dem Prinzip „Buy the Dip“. Das heißt so viel wie, kaufen, wenn es nach unten geht. Die momentane Marktlage ist für viele Anleger ein Anreiz, um in das Krypto Business einzusteigen. Die Hoffnung aller, die jetzt investieren, ist, dass der Abschwung nur vorübergehend ist und nicht langfristig einen Bärenmarkt einleitet.

Kryptowährungen mit aktuell fallenden Kursen

Auch wenn die Kurse fallen, ist der Glaube an die Branche als solches weiterhin groß. Dafür sorgen unter anderem die Altcoins, die den Krypto-Boom bei den Anlegern erst ausgelösten:

Ethereum

Bitcoin Cash

IOTA

Ripple

Litecoin

Dash

Monero

Dennoch sind die Kurseinbrüche vor allem bei der ersten Kryptowährung der Welt nicht zu leugnen. Bitcoin allein hat seit Jahresbeginn rund 40% (!!) von seinem Wert verloren. Nummer zwei in der Coin Finanzwelt – Ether – fiel deutlich unter die Marke von 2000 US-Dollar und verlor damit seit Januar sogar schon die Hälfte seines Werts. Am Markt herrscht bei Investoren und Anlegern Ausverkaufsstimmung. Die gesamte Marktkapitalisierung der mehr als 19.000 existierenden Kryptowährungen beträgt derzeit nur mehr rund 1 Billionen Dollar. Das ist immer noch sehr viel Geld, dennoch nur mehr ein Drittel nach dem Rekordwert von fast 3 Billionen Dollar im vergangenen November. Auslöser sind laut Experten vor allem die geplanten Zinserhöhungen und die immer schneller steigende Inflation – zudem strauchelt die Wirtschaft aktuell. Zudem werfen diese Digitalanlagen keine laufenden Erträge ab.

Viele Investoren greifen deshalb wieder gerne auf zinstragende Anlagen wie festverzinsliche Wertpapiere bei steigenden Zinsen zurück. Ein ähnlicher Crash ist Krypto Anhängern aus dem Jahr 2018 bekannt. Damals hat Bitcoin rund 80 Prozent seines Werts verloren. Experten gehen davon aus, dass der Kurs aktuell noch weiter sinken wird, allerdings werden keine so hohen Einbußen wie 2018 prognostiziert. Man muss außerdem festhalten, dass es sich – so wie bei allen Investments – auch bei Krypto-Investments um hoch riskante Anlagen handelt. Experten geben zu bedenken, dass momentan nicht nur die Kurse der Kryptowährungen sinken. Generell gehen derzeit alle Kurse nach unten und diese Entwicklungen werden für die nächsten sechs bis 12 Monate auch weiterhin erwartet. So steht die ganze Finanzwelt aktuell unter Druck. 

„Buy the Dip“ als gute Strategie?

„Buy the Dip“ ist am Finanzmarkt in aller Munde, vor allem dann, wenn die Wirtschaft sich im Abschwung befindet. Das Prinzip von diesem Finanzierungsmodell basiert auf der Annahme, dass Preisrückgänge vorübergehende Abweichungen sind. Diese korrigieren sich im Laufe der Zeit von selbst. Dip Käufer haben die Überzeugung, dass sie zu einem günstigen Preis kaufen und dann mit Renditen gutes Geld verdienen, wenn die Preise wieder steigen. Krypto Märkte an sich sind bekannt dafür, dass sie sehr schwankungsanfällig sind. Deshalb ist der Kauf von Kryptowährungen zu jedem Preis immer mit einem Risiko verbunden. Die Vergangenheit zeigt jedoch, dass sich Kryptowährungen nach Kurseinbrüchen wieder erholt haben. Vor allem die Bitcoin-Preise haben bisher sogar schon eine gewisse Saisonalität entwickelt. Im Frühjahr bricht der Kurs ein, bevor er sich im Frühsommer dann wieder revitalisiert und Fahrt aufnimmt bis zum Ende des Jahres. Ob sich dieser Trend auch für das Jahr 2022 bestätigen wird, bleibt abzuwarten.

Eine klare Empfehlung von Finanzexperten ist, dass man nur einen bestimmten Geldbetrag investiert. Dabei muss es sich immer um Geld handeln, das man theoretisch sonst nicht braucht. So kann man auch ruhig bleiben, wenn die Kurse fallen und so lange geduldig sein, bis die Kurse wieder steigen. Eilig darf man es mit solchen Investments jedenfalls nie haben. 

Diversifikation mit Altcoins und die richtige Börse

Weiterhin raten Finanzexperten zur Diversifikation. Um das Risiko zu minimieren, sollte man auf verschiedene Altcoins setzten und ein breites Krypto-Portfolio aufstellen. Hier gibt es die goldene Regel: Je breiter ein Portfolio über verschiedene Anlageklassen gestreut wird, desto weniger müssen Anleger starke Schwankungen fürchten. Das kennt man auch unter dem Begriff Diversifikation. Wer Coins jetzt in der „Buy the Dip“ Phase kaufen möchte, sollte das in jedem Fall über eine seriöse Krypto Börse machen. Alternativ gibt es auch zahlreiche Broker-Apps, über die man Coins kaufen kann. So steht einem Investment in einer gerade sehr spannenden Phase der Finanzwelt nichts im Weg. Mit dem vorhandenen Risiko im Hinterkopf kann eine Anlage im Krypto Bereich mit etwas Glück sogar eine lohnende Entscheidung werden. 

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Zaster Redaktion
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