© Sven Piper / Unsplash
MITTAGSBRIEFING

Armutsquote in Deutschland, Streik bei Boeing beendet, Beschäftigung auf Tiefstwert

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Armutsquote in Deutschland 

In Deutschland ist die Ungleichheit bei den Einkommen seit 2010 deutlich gewachsen. Zugleich stiegen die Ängste bis in die Mittelschicht hinein, den eigenen Lebensstandard nicht mehr halten zu können. Zu diesen Ergebnissen kommt der neue Verteilungsbericht, den das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung am Montag (04.11.2024) vorstellte. Die Quote der Menschen, die in Armut leben, hat der Untersuchung zufolge erheblich zugenommen und liegt auf einem Höchststand.

Im Jahr 2021 lebten demnach 17,8 Prozent der Menschen in Deutschland in Armut, 11,3 Prozent sogar in strenger Armut. Von Armut sprechen die Studienautoren bei Menschen, denen weniger als 60 Prozent des mittleren Haushaltseinkommens in Deutschland zur Verfügung stehen. Mehr hier. (Manager Magazin)

Streik bei Boeing beendet 

Bei Boeing ist der Streik Zehntausender nach rund sieben Wochen vorbei. Die Beschäftigten nahmen das jüngste Angebot des Flugzeugbauers mit einem Einkommensplus von 38 Prozent (!) über eine Laufzeit von vier Jahren an. Der Streik hatte Mitte September 2024 begonnen und drohte, die Krise von Boeing noch weiter zu vertiefen. Mit dem neuen Vertrag bekommen die Arbeiter auch eine Einmalzahlung von 12.000 US-Dollar. (Spiegel Online)

Beschäftigung auf Tiefstwert 

In Deutschland halten sich angesichts der hartnäckigen Konjunkturflaute die Unternehmen in Deutschland mit Neueinstellungen so stark zurück wie seit über vier Jahren nicht mehr. Das Beschäftigungsbarometer sank im Oktober 2024 auf 93,7 Punkte, nach 94,0 Zählern im September, wie das Münchner Ifo-Institut am Montag (04.11.2024) zu seiner Manager-Umfrage mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit Juli 2020, als die Corona-Pandemie durchschlug. Die anhaltende Konjunkturschwäche wird auch anhand des Energieverbrauchs der Industrie deutlich. Die Unternehmen verbrauchten im Jahr 2023 insgesamt 3282 Petajoule Energie – 7,8 Prozent weniger als im Jahr 2022, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag (04.11.2024) mitteilte. Bereits 2022 war der Verbrauch im Zuge der Energiekrise um 9,1 Prozent im Vergleich zu 2021 gesunken. (Welt Online)

image_print
ein Artikel von
Zaster Redaktion
Fangfrisch aus der Redaktion des Finanz- und Verbrauchermagazins. Informativ. Unterhaltsam. Alles über Geld.