© Soroush Karimi / Unsplash
MITTAGSBRIEFING

Angepasster Impfstoff im Herbst, 9-Euro-Ticket führt zu mehr Verkehr, Entlastung für Steuerzahler

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Angepasster Impfstoff im Herbst

Auf die Markteinführung von gleich zwei angepassten Omikron-Impfstoffen bereitet sich das Biotechunternehmen Biontech vor. Die Auslieferung der Vakzine könnte, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen, bereits ab Oktober 2022 beginnen, teilte das Unternehmen am vergangenen Montag (08.08.2022) mit. Beide Impfstoffe könnten damit rechtzeitig zur Unterstützung der Booster-Kampagnen im Herbst 2022 zur Verfügung stehen. Die Dosen dieses Impfstoffes sind bereits seit März / April 2022 verfügbar. In den USA ist eine Zulassung für diesen Booster nicht geplant. Das Unternehmen bestätigte seine Prognose für das Gesamtjahr 2022 mit Covid-19-Impfstoff-Umsätzen von 13 bis 17 Milliarden Euro. (Manager Magazin)

9-Euro-Ticket führt zu mehr Verkehr

Im Juni 2022 hätten allein mehr als 30 Millionen Menschen das Ticket besessen – inklusive der Abonnentinnen und Abonnenten, die das 9-Euro-Ticket nicht extra kaufen mussten. Doch die hohe Nachfrage spüren auch die Reisenden und die Beschäftigten in den Bussen und Bahnen. Eine Auswertung von Mobilfunkdaten durch das Statistische Bundesamt ergab Anfang Juli 2022: Im Juni 2022 lagen die bundesweiten Bewegungen im Schienenverkehr im Schnitt 42 Prozent (!) höher als im Juni 2019. Das Problem: Rund ein Viertel der im ÖPNV angetretenen Fahrten wäre ohne das Ticket gar nicht erst gemacht worden, ermittelte der VDV. Es handelt sich also um zusätzliche Reisen und nicht um Ersatzfahrten, die sonst mit dem Auto gemacht worden wären. Für ein Nachfolgeangebot können sich viele Menschen auch höhere Preise vorstellen. Die meisten Menschen nannten dabei Werte zwischen 60 und 90 Euro. (Spiegel Online)

Entlastung für Steuerzahler

Christian Lindner (FDP) will in Kürze Einzelheiten seiner Pläne für ein neues Entlastungspaket vorstellen. Ein Abbau der sogenannten kalten Progression, beginnend mit dem kommenden Jahr, soll hierbei ein zentraler Baustein sein. Einen Bericht des „Spiegel“ zufolge plant Lindner mit einem Entlastungsvolumen von gut 10 Milliarden Euro für 2023 und von rund 4 Milliarden Euro für 2024. Das Ministerium wollte diese Zahlen am Montag (08.08.2022) wollte diese Zahlen am Montag nicht kommentieren. Innerhalb der Ampelkoalition gibt es allerdings bei SPD und Grünen bislang erhebliche Widerstände gegen Lindners Pläne, diesen Effekt durch Änderungen am Steuertarif schon vor dem übernächsten Jahr auszugleichen. Unter anderem sei geplant, den Schwellenwert anzuheben, von dem an der Spitzensteuersatz fällig wird. Bisher wird der Steuersatz von 42 Prozent auf Jahreseinkommen oberhalb von 58.597 Euro im Jahr erhoben, 2023 soll die Grenze demnach auf 61.972 Euro im Jahr steigen und 2024 dann auf 63.512 Euro. Dies entspräche einer Erhöhung um 5,8 Prozent im kommenden Jahr und um 2,5 Prozent 2024. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

ein Artikel von
Zaster Redaktion
Fangfrisch aus der Redaktion des Finanz- und Verbrauchermagazins. Informativ. Unterhaltsam. Alles über Geld.