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MITTAGSBRIEFING

Amazon streicht weitere 9000 Stellen, Stornierungen im Wohnungsbau nehmen zu, Europäischer Gaspreis auf Tiefstand seit Juli 2021

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Amazon streicht weitere 9000 Stellen

Amazon setzt erneut Tausende Beschäftigte vor die Tür. Der Online-Händler kündigte am Montag den Abbau von 9000 Stellen an. In den vergangenen Jahren sei die Belegschaft stark gewachsen, erläuterte Amazon-Chef Andy Jass in einer Stellungnahme. Allerdings zwingt die unsichere Wirtschaftslage und die ungewisse Zukunft Amazon, ihre Kosten und Personalbestand drastisch zu reduzieren. Betroffen sei vor allem die Cloud-Sparte AWS, die Werbeabteilung und der Livestreaming-Dienst Twitch. An der Börse kam Jassys Sparkurs gut an. Amazon-Aktien grenzten ihre Verluste ein und notierten zuletzt nur noch rund ein Prozent im Minus. Zusammen mit der aktuellen Entlassungswelle müssen etwa neun Prozent der zuvor rund 300.000 Beschäftigten in der Amazon-Verwaltung ihren Hut nehmen. (Der Tagesspiegel)

Stornierungen im Wohnungsbau nehmen zu

Hohe Kosten, teure Finanzierung und Stornierungen: Der deutsche Wohnungsbau blickt voller Sorgen in die Zukunft. Der Geschäftserwartungsindex für die Branche fiel für Februar 2023 auf minus 65,6 Punkte, wie das Münchner Ifo-Institut am Montag (20.03.2023) mitteilte. Das ist der niedrigste Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 1991. Seit einiger Zeit werden im Wohnungsbau deutlich häufiger Aufträge storniert als früher. Mehr dazu hier. (Manager Magazin)

Europäischer Gaspreis auf Tiefstand seit Juli 2021

In Europa sind die Großhandelspreise für Gas weiter gesunken und haben den niedrigsten Stand seit Juli 2021 erreicht. Der als Referenz geltende Terminkontrakt TTF an der Energiebörse in den Niederlanden fiel kurzzeitig auf unter 40 Euro pro Megawattstunde. Dann kletterte er wieder leicht auf 40,20 Euro. Die Speicher in Europa seien weiterhin gut gefüllt, die Temperaturen mild, erklärten Analysten von Energi Denmark. Ab Herbst 2021 war der Gaspreis gestiegen. Nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine am 24. Februar 2022 legte er sprunghaft weiter zu. Am 7. März 2022 erreichte der TTF seinen bisherigen Höchststand von 345 Euro pro Megawattstunde. Seit Beginn des Jahres sinkt der Preis – seit Januar 2023 um mehr als 47 (!!) Prozent. Allerdings schlechte Nachrichten für alle Endverbraucher: So billig wie 2021 wird es nicht mehr werden. Die Zeit der billigen Energie aus Russland ist vorbei. (Welt Online)

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Zaster Redaktion
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