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MITTAGSBRIEFING

Amazon Prime wird deutlich teurer, Gas-Einsparungs-Notfallplan der EU, Steuersenkungen für Geringverdiener?

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

Amazon Prime wird deutlich teurer

Amazon hebt mit Verweis auf die Teuerung die Gebühren für seinen Streamingdienst in Deutschland deutlich an. Bei monatlicher Zahlung wird das Abo 8,99 Euro statt bisher 7,99 Euro kosten. Der Preis für eine jährliche Mitgliedschaft steigt von bislang 69 Euro auf 89,90 Euro (!). Die Änderungen treten ab dem 15. September 2022 für Neukunden oder Abo-Verlängerungen in Kraft. Amazon begründete die Erhöhung mit „generellen und wesentlichen Kostenänderungen aufgrund von Inflation, die auf von uns nicht beeinflussbaren äußeren Umständen beruhen.“ Im Heimatmarkt USA hatte Amazon bereits im Februar 2022 eine Preiserhöhung von 119 US-Dollar auf 139 US-Dollar bei jährlicher Zahlung verkündet. Deutschland ist für Amazon der zweitgrößte Markt nach den USA. (Spiegel Online)

Gas-Einsparungs-Notfallplan der EU

Offenbar haben sich Vertreter von EU-Statten auf einen Notfallplan zur Senkung des Gaskonsums verständigt. Er soll an diesem Dienstag (26.07.2022) bei einem Sondertreffen der Energieminister in Brüssel offiziell bestätigt werden und die Risiken reduzieren, die sich aus einer vollständigen Unterbrechung russischer Gaslieferungen ergeben könnten. Wie Diplomaten der Deutschen-Presse-Agentur in der Nacht zum Dienstag (26.07.2022) bestätigen, sieht der Plan – wie von der EU-Kommission vorgeschlagen – vor, den nationalen Konsum im Zeitraum vom 1. August 2022 bis zum 31. März 2023 freiwillig um 15 Prozent zu senken. Mehr dazu hier. (Manager Magazin)

Steuersenkungen für Geringverdiener?

Wegen der hohen Preise hat Bundesfinanzminister Christian Lindner für das kommende Jahr eine Steuersenkung in Aussicht gestellt. Es gehe dabei um Geringverdiener, aber auch die „arbeitende Mitte“, so Lindner am Montag (25.07.2022) in Berlin. Durch die Abschaffung der sogenannten kalten Progression sollten sie entlastet werden. Als kalte Progression bezeichnet man eine Art schleichende Steuererhöhung, wenn eine Gehaltserhöhung durch die Inflation aufgefressen wird, aber dennoch zu einer höheren Besteuerung führt. Lindners Plan sei für 2023 ein höherer Grundfreibetrag und ein fairer Tarif der Lohn- und Einkommenssteuer. Das sei vereinbar mit der Schuldenbremse. (Welt Online)

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