ZAHL DER WOCHE

1.000.000.000.000 US-Dollar

von Moritz Weinstock

Drei Großkonzerne haben die Eine-Billion-Dollar-Börsenbewertung geknackt. Jetzt hat es die Google-Mutter Alphabet auch geschafft.

Es gibt Zahlen, die so lang sind, dass man sich gar nicht vorstellen kann, was sie eigentlich ausdrücken sollen. Im Grunde fängt das schon bei einer Million an. Klar, Hauspreise liegen in der Regel irgendwo zwischen 300.000 und (wenns etwas protziger werden soll) 600.000 Euro.

Alles, was darüber liegt, ist zwar noch irgendwie vorstellbar, aber für die meisten Deutschen fernab jeglichen Budgets. Durch Lotto und Millionärs-Geschichten werden wir zwar auch für größere Zahlen sensibilisiert, die damit vorhandene Kaufkraft sprengt jedoch zumeist unser Vorstellungsvermögen.

Alphabet mit 12 Nullen vor dem Komma

Aber was sind schon ein paar Millionen, wenn dein Unternehmen mehr als eine Billion wert ist? Genau diese magische Grenze hat nun die Google-Mutter Alphabet überschritten – zumindest, was den Wert an der Börse betrifft. Die Aktie stiegt in dieser Woche auf 1.415 US-Dollar (circa 1.270 Euro) pro Stück an, was einem Plus von etwa neun Prozent seit Jahresbeginn entspricht.

Grund für den starken Anstieg ist vor allem das prosperierende Cloud-Geschäft von Google. Die Suchmaschine und all ihre Dienste machen nämlich gut 90 Prozent des Umsatzes von Alphabet aus. Und obwohl die Konkurrenz (Amazon und Microsoft) hier noch die Nase vorn hat, konnte Google zuletzt ein Wachstum von fast 100 Prozent in diesem Sektor und Erlöse von mehr als zwei Milliarden US-Dollar verzeichnen.

Die einsame Spitze hört auf den Namen Aramco

Aber welches Unternehmen ist nun das wertvollste der Welt? Die Antwort lautet: Saudi Aramco. Der saudi-arabische Ölkonzern ist nicht nur die größte Erdölfördergesellschaft der Welt, sondern mit einem derzeitigen Börsenwert von circa zwei Billionen US-Dollar (etwa 1.795 Milliarden Euro) auch das wertvollste Unternehmen der Welt. Wie lange das jedoch noch bleiben wird, ist in Hinblick auf die nicht nachwachsenden Geldquellen Öl und Erdgas und dem Klimawandel jedoch fraglich.

ein Artikel von
Moritz Weinstock
Moritz hat Kommunikationswissenschaften in Wien studiert und seine Leidenschaft fürs Schreiben mit nach Berlin gebracht. Nach lehrreichen Jahren als Redakteur bei einem Motorradmagazin, ist er nun als Channel-Editor für ZASTER tätig. Sein Zugang zur Wirtschaftswelt: er lebt auf zehn Quadratmetern und spart, was das Zeug hält.