Adler Group-Aktie sackt 20 Prozent ab
In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres hat der angeschlagene Immobilienkonzern Adler Group die Neustrukturierung und steigenden Zinsen zu spüren bekommen. Erst am Freitag (25.11.2022) zu spüren bekommen. Erst am Freitag hatte das Unternehmen sich finanziell etwas Luft verschafft und sich mit wichtigen Gläubigern über Anleihebedingungen geeinigt sowie die Zusicherung für neues Fremdkapital über fast eine Milliarde Euro erhalten. Daher fühlt sich das Management für die kommenden Jahre gewappnet. Die Aktie sackte nach den vorgelegten Zahlen am Dienstag (29.11.2022) um 20 Prozent ab auf knapp über 2 Euro. Am Vortag war sie in der Spitze noch um 64 Prozent geklettert angesichts der Einigung mit Gläubigern. (Manager Magazin)
Inflation schwächt sich auf 10 Prozent ab
Seit Juli 2022 hat sich die Inflation in Deutschland erstmals wieder leicht abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen im November 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 10 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag (29.11.2022) in einer Schätzung mitteilte. Zuvor war die Jahresteuerungsrate drei Monate in Folge gestiegen und hatte im Oktober 2022 einen Wert von 10,4 Prozent erreicht. Angeschoben wird die Inflation seit Monaten von Energie- und Lebensmittelpreisen. Energie kostete im November 2022 den vorläufigen Zahlen zufolge 38,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die vergleichsweise hohe Inflation führt zu Kaufkraftverlusten und entwertet die Gehälter immer stärker. Eine durchgreifende Entspannung bei der Inflation ist nach Einschätzung von Volkswirten vorerst nicht in Sicht. Erst ab dem Frühjahr 2023 dürfte die Inflationsrate deutlich sinken, weil dann die Gas- und Strompreisbremsen greifen und der Inflationsbeitrag des Öls nachlässt, argumentiert Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. Teuerungsraten auf dem derzeitigen Niveau gab es im wiedervereinigten Deutschland noch nie. (Spiegel Online)
Preiserhöhungen von Gas und Strom
Weiterhin flattern in Deutschland Ankündigungen zur Erhöhung der Gas- und Strompreise zum Jahreswechsel ins Haus. Check24 teilte am Montag (28.11.2022) in München mit, dass zum 1. Januar 2023 1057 Fälle von Preiserhöhungen angekündigt wurden, elf Millionen Haushalte sind davon betroffen. Bei den Gasgrundversorgern zählte das Portal 449 Preiserhöhungen zum Jahreswechsel, bei den Tarifen der Stromgrundversorgung 608 Fälle. Im Durchschnitt betragen die Preiserhöhungen für Gas für Januar 55,8 Prozent verglichen mit Ende September 2022 – betroffen sind 3,6 Millionen Haushalte. Die Mehrkosten für eine vierköpfige Familie mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden betragen 1253 Euro. Beim Strom beträgt das Plus im Schnitt 60,5 Prozent, hier sind rund 7,4 Millionen Haushalte betroffen. Die Mehrkosten für einen Musterhalt liegen im Schnitt bei 960 Euro. (Der Tagesspiegel)