Abschaffung der Kinderkrankschreibung?
Bei leichten Erkrankungen fordern die Kinder- und Jugendärzte in Deutschland eine Abschaffung der Krankschreibungen. Erwachsenen werden üblicherweise zwei Kalendertage zugestanden, um herauszufinden, ob Schnupfen und Halsschmerzen von allein wieder verschwinden. Die meisten Angestellten müssten erst ab dem dritten Tag ein Attest bei ihrem Arbeitgeber vorlegen. Anders ist es bei kranken Kindern: Bisher müssen Eltern schon am ersten Krankheitstag des Kindes ein ärztliches Attest vorlegen. Die Krankenkasse übernimmt dann einen Großteil des Verdienstausfalls und zahlt Kinderkrankengeld. In der Regel 90 Prozent des ausgefallenen Nettolohns. Künftig soll, so die Pläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erst ab dem vierten Krankheitstag eines Kindes ein Attest notwendig sein. (Spiegel Online)
Tariflösung für Lufthansa-Bodenpersonal
Der Tarifkonflikt des Lufthansa-Bodenpersonals ist gelöst. Lufthansa und die Gewerkschaft Ver.di haben sich nach einer erfolgreichen Schlichtung auf Grundzüge eines Tarifvertrags für die rund 25.000 Beschäftigten geeinigt, wie sie am Mittwochabend (27.03.2024) in Frankfurt bekannt gaben. Damit sind drohende Streiks dieser Beschäftigtengruppe über die Osterferien abgewendet. Details des Abschlusses sollen am heutigen Donnerstag (28.03.2024) bekannt gegeben werden. (Manager Magazin)
Änderung beim Elterngeld
Keine guten Neuigkeiten für Eltern in Deutschland: Ab dem 1. April können Partner nach einer Geburt nur noch einen Monat gleichzeitig Basiselterngeld beziehen. Die Leistung also, die den Verdienstausfall kompensieren und Eltern ermöglichen soll, sich um das Kind zu kümmern. Die Idee dahinter ist: Männer, die in vielen Fällen bald nach der Geburt wieder arbeiten gehen, sollen dazu gebracht werden, mehr Elternzeit zu nehmen – und zwar allein mit dem Kind. Die Ampelkoalition schafft mit ihrer Elterngeld-Reform keinen Anreiz für den Vater, mehr zu Hause zu bleiben. Sie dürfte sogar das Gegenteil erreichen. Kinderkriegen wird durch diese Neuregelung nur noch unattraktiver in Deutschland. (Der Tagesspiegel)