Der S&P 500 legte um +3,53 % zu, der Nasdaq 100 kletterte sogar um +5,40 %. Auch der Russell 2000 fand wieder Tritt und verbuchte ein Monatsplus von +3,29 %.
In Europa hingegen blieb der Schwung verhalten: Der DAX bewegte sich mit –0,09 % kaum vom Fleck, während der breiter gefasste Euro Stoxx 50 immerhin ein solides Plus von +3,33 % erzielte.
Besonders auffällig war erneut die Entwicklung in Asien: Der Hang Seng Index aus Hongkong stieg um +7,09 % und setzt damit seinen positiven Lauf fort. Bei den Asset-Klassen glänzte vor allem Silber mit einem satten Monatsgewinn von +17,49 %, gefolgt von Gold (+11,91 %) und Öl (+7,09 %). Auch Bitcoin und Kupfer verzeichneten jeweils um die +5 %. Auf der anderen Seite gaben US-Staatsanleihen nach, und der Dollar verlor gegenüber dem Euro an Boden.
Sektoren und Einzelwerte: Tech dominiert – Europa durchmischt
Im S&P 500 dominierte erneut die Tech-Welt. Warner Bros Discovery katapultierte sich mit einem Plus von +67,78 % an die Spitze, gefolgt von AppLovin (+50,14 %), Western Digital (+49,44 %) und Micron Technology (+40,59 %). Auch Intel, Robinhood, Tesla und Lam Research reihten sich unter die Top-Performer ein. Kein Wunder also, dass der IT-Sektor insgesamt mit +7,21 % deutlich vorne lag.
Auf der anderen Seite mussten vor allem defensive Titel wie Dollar Tree, Humana oder FactSet Research zweistellige Verluste hinnehmen. Carmax beendete den Monat sogar mit –26,86 %. Sektorenseitig waren Materials (–2,31 %) und Consumer Staples (–1,82 %) die größten Verlierer.
In Europa war die Streuung groß: ASML lieferte mit +30,08 % ein starkes Comeback – worüber ich mich persönlich besonders freue, denn ich hatte die Aktie in unserem AMF – Family & Brands Aktienfonds im Tief nachgekauft. Inzwischen gehört sie zu unseren Top 10 Positionen. Auch Rheinmetall (+17,46 %), Prosus (+13,5 %) und Schneider Electric (+13,12 %) konnten im September überzeugen.
Am unteren Ende fanden sich dagegen große Namen wie Volkswagen (–7,65 %), Deutsche Telekom (–7,08 %) und Deutsche Börse (–9,34 %). Hier dürften Gewinnmitnahmen und makroökonomische Unsicherheiten eine Rolle gespielt haben.
Zinssenkung in den USA – Shutdown droht
Der größte makroökonomische Knall im September war die erste US-Zinssenkung dieses Zyklus. Die Fed senkte den Leitzins um 25 Basispunkte und reagierte damit auf zunehmende Abschwächung im Arbeitsmarkt. Zugleich sorgt der drohende Government Shutdown für Unruhe: Mehrere Behörden werden ihre Daten – etwa zu Inflation und Jobs – mit Verzögerung melden, was die Datenlage für die Fed zusätzlich erschwert.
Nichtsdestotrotz rechnen Marktteilnehmer mit einer weiteren Zinssenkung zum Monatsende am 29. Oktober. Ob es dazu kommt? Spätestens in der nächsten Ausgabe von Cela’s Monthly Insights wissen wir mehr.
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