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MITTAGSBRIEFING

60 Prozent Strompreisanstieg?, Goldpreis fällt drastisch, Lieferengpässe bei manchen Medikamenten

von Zaster Redaktion

Wir haben für Dich die wichtigsten Verbraucher-News des Tages zusammengefasst. Hier ist unser ZASTER-Mittagsbriefing.

60 Prozent Strompreisanstieg?

Nach Angaben des Verbands VKU rechnen Deutschlands Stadtwerke im kommenden Jahr (2023) mit erheblich höheren Strompreisen. Bisher seien diese zwar geringer gestiegen als die Gaspreise, etwa weil die EEG-Umlage weggefallen sei. Aber auch beim Strom seien weitere Steigerungen zu erwarten, sagte ein Sprecher des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU). Nachdem die Preise bisher um eher 10 Prozent gestiegen seien, werde für das kommende Jahr tendenziell eine Zunahme um die 60 Prozent (!!!) erwartet. Beim Gas müssten Endkunden der Stadtwerke derzeit häufig zwischen 30 und 60 Prozent mehr zahlen als vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Es gebe aber auch Stadtwerke, die ihre Preise mehr als verdoppeln müssten, teils auch mehr. (Der Tagesspiegel)

Goldpreis fällt drastisch

Am Donnerstag (15.09.2022) ist der Goldpreis auf den tiefsten Stand seit April 2020 gefallen. Bis zum frühen Abend sank der Preis für eine Feinunze bis auf 1662 US-Dollar. Am Vortag hatte er noch über 1700 US-Dollar gelegen. Belastet wird Gold vor allem durch die Erwartung weiterer Leitzinserhöhungen durch wichtige Notenbanken. So dürfte die US-Notenbank ihren Leitzins schon am Mittwoch (21.09.2022) erneut kräftig anheben. Schließlich war die Inflation im August 2022 weniger zurückgegangen als erwartet. Auch von der Europäischen Zentralbank (EZB) werden weitere deutliche Erhöhungen erwartet. Derzeit besitzen die größten Goldmengen immer noch einzelne Länder, angeführt von den USA, mit Abstand gefolgt von Deutschland und Italien. Aber auch viele Privatpersonen haben in den vergangen Jahren zu dem glänzenden Edelmetall gegriffen. (Manager Magazin)

Lieferengpässe bei manchen Medikamenten

Nach Aussage des Deutschen Apothekerverbandes sind Medikamente vom Fiebersaft bis zum Krebstherapeutikum hierzulande immer häufiger und immer länger nicht erhältlich. Über 250 Mittel sind aktuell als nicht lieferfähig gemeldet. Vor fünf Jahren seien zahlenmäßig nicht einmal halb so viele Produkte betroffen gewesen. Probleme gibt es dabei nicht nur bei Nischenprodukten, sondern auch gängige Mittel gegen Bluthochdruck und Diabetes oder Schmerzmittel wie Ibuprofen waren phasenweise bereits nicht erhältlich. Die Ursachen sind vielfältig: Einerseits liege das einer Verminderung der Produktionsvielfalt in Europa. Andererseits führen Lieferkettenabrisse zu Engpässen. Die Wirkstoffe werden heutzutage überwiegend in Fernost, vor allem in China und Indien, hergestellt. Manchmal könnten auch Lieferungen wegen Verunreinigungen nicht verwendet werden. (Spiegel Online)

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