Smartbroker, nun Smartbroker+: Was unterscheidet euch von der Neobroker-Konkurrenz und wieso lohnt sich ein Depot bei euch?
SMARTBROKER+ verfügt über die breiteste Produktpalette unter den Neobrokern; in diesem Punkt können wir leicht mit den klassischen Online-Brokern mithalten. Kundinnen und Kunden können aus einem breiten Angebot an Aktien, Anleihen, ETCs, ETFs, Derivaten, Fonds und Krypto-Währungen sowie verschiedenen Ordertypen schöpfen. Zum Handeln stehen ihnen neben allen deutschen Börsen auch 18 internationale Handelsplätze zur Verfügung.
Gleichzeitig bieten wir unseren Kunden die günstigen Konditionen der Neobroker – und können diese teilweise sogar unterbieten: Die Depotführung ist kostenlos, der Handel bereits ab 0 Euro möglich. Vervollständigt wird das Ganze durch die hervorragende Funktionsweise, die ansprechende Optik und die intuitive, anwenderfreundliche Oberfläche unserer App. Kurz gesagt: SMARTBROKER+ ist der Alleskönner unter den Depotanbietern. Übrigens haben wir jüngst auch ein jederzeit verfügbares Zinskonto gelaunch – mit derzeit 3 % p.a. gehören wir sicherlich auch hier zu den Spitzenreitern.
Kürzlich habt ihr eure Gebühren gesenkt und das Sparplanangebot ausgebaut: Wie sieht das konkret aus?
Die Nachfrage nach Sparplänen ist in den letzten Jahren enorm gestiegen – allein bei den ETF-Sparplänen waren es laut Statista 2019 noch 1,5 Millionen, im vergangenen Jahr dann schon 7,1 Millionen! Dieser Nachfrage tragen wir mit unserem Angebot Rechnung: Inzwischen können unsere Kundinnen und Kunden bereits ab 1 Euro monatlicher Sparrate kostenfrei Sparpläne auf mehr als 4.000 Produkte – Fonds, ETFs, Aktien und Krypto-ETPs – abschließen. Und es werden noch weitere sparplanfähige Produkte hinzukommen.
Auch der Handel für Einzelorders unter 500 Euro ist noch günstiger geworden. Wir haben vor der Gebührensenkung öfter gehört, dass sich weniger vermögende Kundinnen und Kunden, die sehr an unserem Produkt interessiert waren, von den 4 Euro Ordergebühr haben abschrecken lassen. Also haben wir es angepasst: Unsere Kundschaft kann jetzt Aufträge unter 500 Euro für 1 Euro je Order handeln. Der Handel für größere Summen bleibt weiterhin kostenfrei.
Bisher war kein Handel mit Kryptowährungen bei euch möglich: Wie sieht das inzwischen aus und auf welche weiteren Neuerungen darf man sich bei Smartbroker+ freuen?
Tatsächlich konnten wir in jüngster Vergangenheit gleich zwei neue Produkte launchen: das Krypto-Wallet und das Zinskonto.
Seit dem 1. Oktober steht unseren Kundinnen und Kunden über SMARTBROKER+ der direkte Krypto-Handel offen.
Zum Start können unsere Kundinnen und Kunden 25 der Top-Krypto-Währungen – unter anderem Bitcoin, Ethereum oder Solana – handeln, weitere sollen folgen. Der Kauf und Verkauf ist 24/7 per Market-Order möglich.
Wir gehören mit unserem Produkt zu den günstigsten Krypto-Anbietern Deutschlands – und ganz sicher zu den transparentesten, denn ein Großteil der Anbieter, die mit kostenfreiem Handel werben, verschweigt die teilweise sehr hohen Spreads. Uns ist es wichtig, dass unsere Kundinnen und Kunden einen Überblick über alles tatsächlichen Kosten haben. Bei SMARTBROKER+ ist die Verwahrung der Coins kostenfrei. Der Spread liegt, unabhängig von der Ordergröße bei 0,9 Prozent; für Orders unter 500 Euro fällt ein Mindermengenzuschlag von 1 Euro an.
Die zweite Neuerung, das flexible Zinskonto, haben wir am 21. Oktober 2024 gelauncht. Damit wollen wir unseren Kundinnen und Kunden ein einfach strukturiertes, verständliches und flexibles Produkt an die Hand geben, das sich ideal zum Zwischenparken des Kapitals eignet – während man beispielsweise eine langfristige Anlagestrategie für die Altersvorsorge plant oder als Trader auf optimale Marktsituationen wartet.
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Der Zinssatz von aktuell 3 Prozent p. a. passt sich automatisch an: Er entspricht immer dem Leitzins abzüglich 0,25 Prozentpunkte. Kundinnen und Kunden können jederzeit über ihr Kapital verfügen, interne Überweisungen auf das Verrechnungskonto werden taggleich durchgeführt.
Wir sind immer bestrebt, unser Produkt weiter auszubauen und zu verbessern. Wir hören also immer hin, wenn unsere Kundinnen und Kunden Wünsche und Vorschläge äußern.
Wie sieht eure Zielgruppe aus? Jüngere Anleger, die noch nicht viel Erfahrung am Aktienmarkt haben oder erfahrene Anleger, die auch das nötige Geld zur Anlage mitbringen?
Der SMARTBROKER+ passt mit seiner intuitiven Oberfläche und dem breiten Angebot, von ETF-Sparplänen über Anleihen bis hin zu Krypto, für jeden – egal wie alt, egal wie erfahren, egal welches Vermögen. Am interessantesten sind wir derzeit aber sicherlich für die erfahrene Kundschaft: Diese wissen nicht nur die breite Produktauswahl zu schätzen, sondern können auch einschätzen, was unser Angebot auszeichnet bzw. wie welche Wirkung die einzelnen Komponenten – geringe Spreads, geringe Orderkosten, freie Wahl der Handelsplätze etc. – bei der Geldanlage erzielen können.
Vor welchen Herausforderungen steht ihr aktuell? Laut Trustpilot gibt es einige Probleme bei Depotüberträgen.
Bei den angesprochenen Trustpilot-Einträgen handelt es sich um alte Themen. Im vergangenen Jahr (2023) haben wir viele Kunden von unserer alten Abwicklungsbank auf die neue übertragen und das führte bei uns zu vielen Baustellen in den Bereichen Customer Service und Depotübertragung, die wir aber allesamt lösen konnten. Die Probleme bestehen also heute nicht mehr. Das zeigt sich auch in den Bewertungen, schaut man sich die der vergangenen Monate an, sieht man schnell eine hohe Zufriedenheit der Kunden.
Welche Themen liegen dir neben dem SMARTBROKER+ noch am Herzen?
Auch wenn sich in den letzten Jahren in der deutschen Anlegerkultur einiges bewegt hat, sind wir immer noch ein Land der Sparbuchsparer – ein großer Teil der deutschen Bevölkerung sieht beim Anlegen am Kapitalmarkt nur das Risiko und parkt das eigene Kapital daher in risikoarmen Sparbüchern oder anderen sicheren Anlagen – die aber in den allermeisten Fällen nicht einmal die Inflation ausgleichen können. Dabei können die Renditechancen an den Kapitalmärkten – besonders über einen langfristigen Anlagezeitraum – die Risiken in der Regel mehr als ausgleichen.
Gleichzeitig würde eine starke Aktionärskultur sich auch auf die gesamte wirtschaftliche Lage Deutschlands positiv auswirken. Historisch gesehen stabilisiert eine regelmäßige Nachfrage nach Kapitalmarktprodukten die Finanzmärkte. Gleichzeitig wird der Wirtschaftsstandort Deutschland gestärkt, da den Unternehmen mehr Kapital zur Verfügung steht.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bin überzeugt, dass die Finanzbildung in Deutschland ausgebaut und besser gefördert werden muss – und zwar bereits in jungen Jahren.
Ebenso wie die Politik tragen hier die Akteure am Finanzmarkt, uns eingeschlossen, eine große gesellschaftliche Verantwortung. Deshalb engagiere ich mich unter anderem im Digital Finance Forum, das vom Bundesfinanzministerium gegründet wurde und als Ziel die Stärkung des digitalen Finanzstandorts Deutschland verfolgt. Als Mitglied des DFF ist es mir wichtig, dass wir nicht die Interessen der Smartbroker AG oder anderer Fintechs vertreten, sondern dass wir das Thema Investments generell in Deutschland voranbringen – obwohl wir damit sicher nur ein kleines Rädchen innerhalb des BMF sind. Der enge Austausch der Politik mit den Expertinnen und Experten ist dennoch sicherlich hilfreich, um die großen Themen des Digital-Finance-Sektors zu identifizieren.
Wie zum Beispiel?
Eines der großen Themen, die wir innerhalb der Arbeitsgruppe von Anfang an adressiert haben, ist die Altersvorsorge – die in Deutschland zweifelsohne reformiert werden muss. Ich bin seit jeher der Meinung, dass die Kapitalmärkte in diesem Punkt Chancen bieten, die wir nicht ungenutzt lassen sollten. Ein Blick in die USA oder nach Schweden zeigt, welche Möglichkeiten wir hier bisher verpasst haben.
Die Politik will dies nun nachholen – im Frühjahr wurde daher mit dem Generationenkapital eine deutsche Aktienrente ins Leben gerufen, jetzt folgte der Gesetzesentwurf für das Altersvorsorgedepot. Das Generationenkapital investiert über eine eigene Stiftung jährlich einen Beitrag langfristig, global und breitgestreut in den Kapitalmarkt. Die Erträge sollen ab Mitte der 2030er Jahren in den gesetzlichen Rententopf fließen und damit die Beitragszahlenden entlasten, während der stetig wachsende Kapitalstock bestehen bleibt und weiter Rendite generiert. Die Finanzierung erfolgt über Darlehen vom Bund – der Beitrag soll, beginnend in diesem Jahr mit 12 Milliarden Euro, jährlich um 3 Prozent erhöht werden – sowie Eigenmittel in Form von Vermögenswerten des Bundes. Diese sollen bis 2028 15 Milliarden Euro betragen.
Da dies aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist, wird die Hauptlast auf den Schultern der privaten Altersvorsorge liegen. Dafür will das BMF das Altersvorsorgedepot ins Leben rufen, seit dem 30.09.2024 liegt der Gesetzesentwurf vor. Das Altersvorsorgedepot soll es deutschen Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, steuerbegünstigt und staatlich gefördert in die Kapitalmärkte zu investieren, um langfristig Kapital aufzubauen, das dann ab 65 Jahren als Rente ausgezahlt wird. Die reguläre Förderung sieht vor, dass der Staat für jeden selbst investierten Euro 0,20 Euro dazugibt, bis zu einem maximalen Eigenbeitrag von 3.000 Euro (ab 2028 3.500 Euro). Für Geringverdienende, Berufseinsteigerinnen und -einsteiger sowie Eltern soll es zusätzliche Förderungen geben.
Besonders interessant ist auch die steuerliche Behandlung. So kann das angelegte Kapital bis zu der eben erwähnten Maximalsumme von der Steuer abgesetzt werden – es wird allerdings eine Günstigerprüfung zwischen Zulage und Absetzbarkeit geben. Zudem bleiben alle Erträge in der Einzahlungsphase steuerfrei. Dabei ist es egal, ob die Erträge aus Dividenden und Zinsen oder Verkäufen entstehen. Dass man die Erträge ohne Abzüge direkt wieder anlegen kann, kommt dem Zinseszinseffekt zugute. Wenn man z. B. monatlich über 40 Jahre 100 Euro in einen ETF-Sparplan investiert, kann bei einer durchschnittlichen Rendite von 8,0 Prozent – angelehnt an die langfristige Entwicklung des MSCI World – aus einem eingezahlten Kapital von 48.000 Euro ein Endkapital von gut 324.000 Euro werden.
Und dabei ist die staatliche Förderung nicht mal eingerechnet! Ich bin überzeugt, dass das Altersvorsorgedepot massiv dazu beiträgt, die Kapitalmarktanlage in Deutschland sozusagen „salonfähig“ zu machen – um damit nicht nur die Rentenlücke zu schließen, sondern auch den Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu stärken.