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NACHGEFRAGT

3 Fragen an Michael Bohn

von Michael André Ankermüller

Michael Bohn ist Redaktionsleiter der Greiff Research Institut GmbH und verfügt über 20 Jahre Investment-Erfahrung. ZASTER trifft ihn fortan zum Finanzaustausch.

Welche Fähigkeiten und Voraussetzungen muss man mitbringen, um in der Finanzbranche arbeiten zu können? Was würdest du Berufsanfängern und Berufsanfängerinnen raten?

Die „Finanzbranche“ ist ein sehr breites Feld. Sicherlich sollte man mit Zahlen umgehen können, eine gewisse Flexibilität mitbringen, vor der Digitalisierung nicht zurückschrecken, sprich ein gewisse IT-Affinität ist von Vorteil. Die soziale Kompetenz sollte man natürlich nicht vergessen, das gilt allerdings nicht nur für die Finanzbranche.

Künstliche Intelligenz ist in aller Munde: Welche Bereiche in der Finanzbranche könnten künftig Machine Learning und Algorithmen übernehmen?

Ich denke, immer wenn es darum geht, massenweise Daten und Informationen zu verarbeiten, ist die KI dem Menschen meistens deutlich überlegen und kann den Mensch damit unterstützen.

Wie bist du in der Finanzwelt gelandet?

Das ist relativ schnell beantwortet: Ich war jung und brauchte das Geld. Im Ernst: Zu meiner Zeit (Ende der 1980er) war der Beruf Bankkaufmann noch nicht so negativ belegt wie heute und hoch angesehen. Also entscheid ich mich, eine Bankkaufmann-Lehre beim damaligen Branchenführer Deutsche Bank AG zu beginnen. Schon damals haben mich Finanzmärkte mehr interessiert als beispielsweise das Kreditgeschäft, so dass ich mich dann in diese Richtung weiterentwickelt habe.

ein Artikel von
Michael André Ankermüller
Michael lebt in Berlin, beschäftigt sich gerne mit Wirtschafts- und Finanzthemen und arbeitet als Journalist, Blogger, Autor sowie Berater für Digitale Medien. 2014 gründete er das sehr erfolgreiche Blogazine Blog.Bohème.