Eine Berliner Familie nahm kürzlich an einer Kreuzfahrt auf der Ostsee teil. Dabei wählte sich der Sohn der Familie mit seinem Smartphone versehentlich in das Netzwerk „Telenor Maritime“ ein, um Videos im Internet anzusehen.
Das einzige Problem dabei war, dass in diesem speziellen Netzwerktyp, wie es auch Flugzeuge verwenden, sehr hohe Roaming-Gebühren anfallen: dadurch kostete die Datenübertragung der Videos den Jugendlichen satte 12.000 Euro. Die Reederei Color Line gab an, sie versuche deshalb Passagiere vorab auf ihrer Internetseite über mögliche unerwartete Mehrkosten zu informieren.
Inzwischen hat der Telefonanbieter den Betrag aus Kulanzgründen auf 5.000 Euro reduziert. Der Familie ist diese Rechnung allerdings nach wie vor zu hoch, weswegen sie einen Anwalt eingeschaltet hat. Seiner Ansicht nach ist die Rechnung sittenwidrig, weshalb er versucht, dagegen vorzugehen.