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GELDTIPPS

10 Tipps, besser mit Geld umzugehen

von Pauline Brinkmann

Besser mit Geld umgehen, nehmen wir uns jedes Jahr aufs Neue vor, doch funktionieren tut es in der Regel nur selten. ZASTER hat zehn ultimative Tipps für dich zusammengestellt, die dir aufzeigen, wie du lernen kannst, endlich besser mit deinem Geld umzugehen.

1
Führe ein Haushaltsbuch

Punkt 1: Schreibe dir deine Ausgaben auf. Was auf den ersten Blick oldschool klingen mag, ist ein echter Spartrick.

Durch ein Haushaltsbuch kannst du monatlich deine Ausgaben reduzieren, du kannst beobachten wie sich Sparmaßnahmen aus deinem Alltag auf dein Konto auswirken und hast durch die Kostenkontrolle zeitgleich mehr Überblick über etwaige Schulden, sowie dein liquides Kapital, welches du dann gezielter anlegen kannst.

2
Feste Budgets für deine Ausgaben

Limitiere deine Ausgaben. Es ist sinnvoll, sich für die verschiedenen Lebensbereiche Ausgabebudgets festzulegen, damit verhinderst du unnötige Investitionen.

Echte Sparprofis können dann sogar alle paar Monate das Budget verkleinern. Dieser Trick empfiehlt sich vor allem zu Beginn neuer Lebensphasen wie den Antritt des ersten Jobs, denn hier kommt man schnell in Versuchung sein altes Sparverhalten aus Studentenzeiten an den Nagel zu hängen.

3
Finanzielle Ziele

Ziele setzen: Das tun wir in sämtlichen Lebensbereichen mit aller größtem Vergnügen, sei es bei unserem Ernährungsverhalten, der eigenen Karriere oder in der Uni. Leider vergessen wir allzu häufig, uns auch in finanzieller Hinsicht Ziele zu stecken.

Der Vorteil an Zielen ist, dass die Hemmschwelle größer ist, etwas zu tun was den Erfolg konterkariert. Wir sind schlichtweg motivierter unser „besseres“ Verhalten durchzuziehen, wenn am Ende ein Erfolgserlebnis, wie zum Beispiel eine bestimmte Summe auf unserem Konto auf uns wartet.

4
Lege ein Kontensystem an

Konten was? Der Begriff des Kontensystems wird wahrscheinlich vor allem den jungen Lesern eher wenig sagen, hierbei handelt es sich um eine Organisationsform, welche jedem Konto einem bestimmten Zweck zuordnet.

Man teilt das eigene Geld also zweckgebunden auf unterschiedliche Konten auf und stellt somit sicher, dass es auch nur dafür ausgegeben wird.

So kannst du zum Beispiel ein Haushaltskonto, ein Mietkonto, ein Freizeitkonto und ein Sparkonto anlegen.

5
Baue eine Notreserve auf

Der altbekannte Notgroschen ist wichtiger als die meisten vermuten würde.

Gerade in unsicheren Zeiten wie der Coronapandemie ist es wichtig, auf Notreserven zurückgreifen zu können. Zudem schützt dich eine solche Reserve vor existenzbedrohenden Ereignissen, wie einem Jobverlust und ermöglicht dir ebenso mehr Freiheit. So gilt beispielsweise vor einer Unternehmensgründung die goldene Regel: Bau dir einen Puffer auf, von dem du mindestens ein halbes Jahr leben kannst.

6
Spare und investiere zu Beginn des Monates

Die meisten Menschen investieren das Geld, welches am Ende des Monats überbleibt.

Das ist jedoch gar nicht so schlau, denn richtige Sparprofis legen sich bereits zu Beginn des Monats einen Betrag zur Seite, sodass sie gar nicht erst in Versuchung kommen, mehr Geld als geplant auszugeben und monatlich sicher investieren. Damit lebt man bewusster und profitiert über lange Zeit.

7
Alltagsausgaben reduzieren

Im Alltag verstecken sich einige Kostenfresser, deswegen lohnt es sich diese täglichen Ausgaben mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Du solltest dich fragen: Brauche ich wirklich jeden Tag den Coffee to go auf dem Weg zur Uni oder Arbeit? Brauche ich das Uber oder kann ich auch einfach mal laufen? Brauche ich die Mitgliedschaft im Fitnessstudio? Brauche ich das Abo dieser App? Brauche ich diese Kleidungsstücke? Das Ergebnis wird in den allermeisten Fällen folgendes sein: Wir brauchen deutlich weniger als wir häufig vermuten und geben deswegen unnötiges Geld aus.

8
Belohne dich

Damit du fleißig sparst, solltest du dir Anreize setzen. Will heißen: Kauf dir nicht alles was dir gerade in den Sinn kommt, sondern entscheide dich für eine bestimmte Sache im Monat, im Jahr oder alle sechs Monate und spare quasi neben dem Geld, welches du anlegst, auch darauf hin. Damit motivierst du dich selbst und erhältst zudem nicht das Gefühl, dass du durch das Anlegen im absoluten Verzicht leben musst. Wahlweise kannst du natürlich auch einen monatlichen Betrag X festlegen, den du auf ein Spaßkonto transferierst, dass dir zur freien Verfügung steht.

9
Vermeide eine Lifestyle-Inflation

Mit zunehmendem Gehalt sei es durch den ersten Job oder eine Beförderung, tendieren die meisten Menschen auch zu einem großzügigeren Lebensstil. Das heißt, dass sie so viel ausgeben wie ihnen zur Verfügung steht, selbst wenn sie mit dem vorherigen Lebensstil auch sehr zufrieden waren. Diese „Lifestyle- Inflation“ ist jedoch mehr als gefährlich, da sie nachweislich Stress und Sorgen verursacht und natürlich auch deinen Vermögensaufbau und deine private Altersvorsorge blockiert.

Um dieses Phänomen zu vermeiden, solltest du erkennen, dass dich Konsum nicht glücklich macht und deswegen deine Ausgaben gezielt planen.

10
Rede mit deinem Partner über Geld

Grundsätzlich gilt: Über Geld spricht man nicht. Mit dem eigenen Partner sollte man dies jedoch zwingend tun! Denn Geld ist eines der häufigsten Streitthemen in Beziehungen.

Ihr solltet eurem Partner oder eurer Partnerin erklären, welchen Stellenwert Geld in eurem bisherigen Leben hatte, welchen Zweck Geld in eurem Leben erfüllt und wovon euer bisheriger Umgang mit Geld geprägt ist. So begreift ihr den richtigen Umgang mit Geld als gemeinsame Sache und werdet auch als Paar finanziell erfolgreich.

ein Artikel von
Pauline Brinkmann
Pauline studiert in Potsdam und Lausanne Rechtswissenschaften. Ihr besonderes Interesse gilt jedoch nicht Mietverträgen, sondern politischen und gesellschaftlichen Prozessen.