Die überwiegende Mehrheit der 15-Jährigen sieht sich in Jobs, die bereits in 10 bis 15 Jahren verschwunden sein werden oder sich radikal verändert haben könnten, so das Ergebnis einer veröffentlichten OECD-Studie. Demnach stehen Berufe wie Ärzte, Rechtsanwälte, Lehrer, Wirtschaftsmanager, IT-Fachleute, Ingenieure sowie Polizisten ganz hoch im Kurs. Eine weitere Erkenntnis ist jedoch: 39% der genannten Berufe laufen Gefahr, innerhalb der kommenden 10 bis 15 Jahre automatisiert zu werden. Insbesondere deutsche Jugendliche wünschen sich mit etwa 45% klassische Arbeitsplätze, die es bald so nicht mehr geben wird. Hier unsere Liste besonders gefährdeter Berufe.
1
Kraftfahrer
Es ist kein Geheimnis, dass sich die Automobilhersteller seit langem auf die Produktion von Elektro- und selbstfahrenden Autos konzentrieren. Kein gutes Omen für diejenigen, die vom Fahren leben, wie Taxi-, Bus- und Lkw-Fahrer.
2
Piloten
Das Militär der Vereinigten Staaten setzt bereits auf autonome Drohnen für Überwachungsflüge und sogar Angriffe. Durch zunehmenden Fortschritt wird die Technik auch in andere Bereiche vordringen, etwa in Frachtflugzeuge. Es gibt sogar Überlegungen, Piloten komplett durch computergestützte Systeme zu ersetzen, die im Notfall von menschlichen Piloten ferngesteuert werden könnten.
3
Reisebüro-Angestellte
Es ist nicht so lange her, dass man für die Buchung eines Sommerurlaubs an einem Samstagnachmittag in ein Reisebüro ging, ein paar Prospekte durchblätterte und sich dann die Reise von einem freundlichen Berater zusammenstellen ließ. Dank einfach zu bedienenden Vergleichswebseiten, kann sich inzwischen jeder seinen Urlaub selbst zusammenstellen. Viele Reiseveranstalter haben dies erkannt und schließen Filialen, um sich auf ihre Online-Angebote zu konzentrieren. Nur Spezialisten haben weiterhin eine Chance.
4
Kassierer
Bargeld befindet sich auf dem absteigenden Ast, Dienste wie Apple Pay, Google Pay und PayPal sind auf dem Vormarsch. Menschen zum Abkassieren werden dadurch immer seltener benötigt. Selbstbedienungskassen und -stationen in Supermarktketten und Fast-Food-Restaurants sind inzwischen weit verbreitet und werden immer mehr kommen.
5
Briefträger
Zwar werden weiterhin Paketboten benötigt, für die traditionellen Briefträger sieht es dagegen schlecht aus. Das liegt vor allem daran, dass Rechnungen, Kontoauszüge & Co. immer mehr online zugestellt werden und auch kaum noch jemand Briefe und Postkarten verschickt.
6
Bankberater
Banken werden zwar nicht verschwinden, aber viele lokale Filialen. Schließlich gibt es Online-Banking. Zwar wird es weiterhin Bedarf an Finanzberatung geben, die findet aber ebenfalls zunehmend telefonisch oder online statt.
7
Fischer
Überfischung und Klimawandel stören die Ökosysteme und verringern die Fischbestände. Für Berufsfischer, die aufgrund dieser Entwicklungen immer strengeren Quoten unterliegen, sieht es daher nicht gut aus. Zudem wird auch der Fischfang immer weiter automatisiert.
8
Rechtsanwaltsfachangestellte
Anwaltskanzleien ersetzen bereits Anwaltsgehilfen und andere Mitarbeiter durch Programme. Diese Systeme sind in der Lage, Millionen von Dokumenten zu durchsuchen und relevante Fakten, Telefonnummern, E-Mail-Adressen und andere Informationen auf der Grundlage von Schlüsselwörtern zu finden.
9
Journalisten und Reporter
Vielleicht hast du auch schon einmal – ohne es zu merken – einen Artikel gelesen, der von einem Computer und nicht von einem Menschen generiert wurde. Denn viele Nachrichtenagenturen und Webseiten setzen bereits auf computergestützte Software-Bots zum Schreiben und Sammeln von Informationen. Wenn die Programme besser werden, werden sie künftig noch mehr Journalisten- und Reporterjobs ersetzen.
10
Köche
Es gibt bereits Roboter, die einen Großteil aller verpackten Lebensmittel, problemlos zubereiten können. Obendrein arbeiten Unternehmen wie Moley Robotics an Roboterarmen, die als persönlicher Koch in deiner Küche fungieren. Diese Roboter sollen sogar in der Lage sein, Rezepte von Profiköchen umzusetzen.