Zeit ist Geld! 10 Dinge, bei denen wir künftig sparen

Ganze 230 Tage verbringen wir im Leben auf dem stillen Örtchen. Männer, wen wundert es, um einiges länger als Frauen. Also, verbannt alles Lesbare vom heiligen Ort. Kein Playboy, keine Instyle, kein Micky Maus! Und kommt ja nicht auf die Idee, Handy oder iPad mit aufs Klo zu nehmen.

Auf Männer und Haustiere sollte Frau grundsätzlich verzichten. Sehen nett aus, aber verlieren zu viele Haare. Kinder machen noch mehr Dreck. Für wen allerdings ein lebenslanges Alleinsein nicht in Frage kommt, der sollte zumindest diesen Tipp beherzigen: weniger Stehrumchen. Klar sehen zwölf silberne Bilderrahmen auf dem Fensterbrett schick aus. Und mit Urlaubsandenken kann man auch ganz wunderbar angeben. Aber wer putzt den ganzen Dekowahnsinn?

Nummer ziehen und dann zwei Stunden im Amtsgebäude warten. Und das in überfüllten, stickigen Räumen mit viel zu wenig Sitzmöglichkeiten und viel zu vielen schwitzenden Menschen. Habt ihr im Bekanntenkreis nicht jemanden mit Kleinkind? Wunderbar. Ausleihen, mitnehmen und es gibt eine schnelle „Sonderwartenummer“.

Unglaubliche 76 Tage im Leben kramen Frauen in ihren Handtaschen. Ich habe mich jetzt doch für die Mini-Version meiner Traumtasche entschieden. Günstiger und voll praktisch. Was nur leider nicht mehr reinpasst: Matchbox-Autos, Männerutensilien und Feuchttücher. Irgendjemand hat bestimmt welche dabei.

Es gibt Kurztelefonate, auch Austausch von Informationen genannt. Da ist dann meist ein Mann am anderen Ende der Leitung. Und es gibt Telefonate zwischen Frauen. Freundin A jammert über ihren Kerl, Freundin B über drei Kilo Gewichtszunahme und die Mutter über Gott und die Welt. Jedes mal auf die Türklingel drücken fällt auf, daher besorgt euch ein kabelloses Headset. Und wenn ihr nicht gerade den Staubsauger anschmeißt oder die Klospülung betätigt, merkt niemand, dass ihr nebenbei noch körperliche Schwerstarbeit erledigt.

Mein Tag begann damit, dass ich für meinen Mann 20 Minuten lang seinen Geldbeutel gesucht habe. Anschließend suchte ich die Fliegenklatsche und dann eine gefühlte Ewigkeit nach den Fliegen, die ich zwar hören, aber nicht sehen konnte. Kurz darauf suchte mein Navi die schnellste Route in die Innenstadt und ich, endlich angekommen, 20 Minuten lang nach einem legalen Parkplatz. Während mein Handy auf der Suche nach Netz war, suchte ich den Parkscheinautomaten und das nötige Kleingeld. Als ich endlich die Fußgängerzone erreichte, suchte ich in der Drogerie nach den passenden Rasierklingen, im Schlemmermarkt nach dem leckersten Olivenöl, im Kinderfachgeschäft die richtige Größe. Wieder zu Hause, suchte ich im Internet mit der Suchmaschine nach Urlaubsanbietern, bei denen ich mit erweiterten Suchfunktionen dann 110 Minuten nach einem schicken Urlaubshotel gesucht habe. Meine anschließende Suche nach dem passenden Bikini blieb dagegen erfolglos, obwohl ich „andere Kunden suchten auch“ brav angeklickt hatte. Während mein Laptop ständig nach dem WLAN suchte, bat mich mein Nachwuchs, im Kinderzimmerchaos nach Kaylo Ren zu suchen, bevor wir dann gemeinsam nach einer logischen Ausrede suchten, den Freunden abzusagen, die uns noch besuchen wollten.

Ich suchte Ruhe, schnappte mir mein Buch „Suche nach der inneren Mitte“, als mein Vater anrief. Er suchte völlig verzweifelt nach DAZN in seinem Fernseher. Und als ich versuchte, ihm die neue Welt zu erklären, suchte mich mein Mann überall, weil er seinen Autoschlüssel nicht finden konnte.

Ich suche mir jetzt professionelle Hilfe!

Ich fasse mich diesmal kurz. Du stehst mal wieder im Schuhgeschäft und kannst Dich nicht entscheiden? Nimm beide.

Do it yourself ist total angesagt! Aber soll ich jetzt wirklich selbst Gummibärchen aus Erdbeermark herstellen, Einhörner auf Servietten sticken, Platzteller töpfern oder womöglich noch die Kaffeemaschine reparieren? Allein die Suche nach passenden Tutorials bei YouTube kostet mehr Zeit, als den Profi ranzulassen.

Das Geheimnis sind Kinder, Hunde und Männer. Wer sich mindestens zwei davon anschafft … siehe Putzen.

Nein zu schlechten Filmen, nein zu schlechten Lovern und nein zu sinnlosen Facebook-Diskussionen mit besorgten Bürgern.