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Streaming
Während andere für Netflix und Kinobesuche zahlen, lassen es sich begeisterte Fans einiges kosten, um ihren Lieblingsgamern beim Zocken über die Schulter zu schauen. Meistens spenden sie via Paypal, während deren Live-Stream auf Plattformen wie Twitch.tv oder Youtube läuft. Im Slang heißt das „Tipping“. Auf Twitch allein schauen im Schnitt mehr als eine Million Menschen zu, weshalb Amazon den Dienst 2014 für 970 Millionen Dollar kaufte.
Andere wiederum registrieren sich auf Twitch für den entsprechenden Kanal, um alles schauen zu können. Das Standardabo kostet 4,99 Dollar im Monat, wovon der Profispieler mutmaßlich rund 50 Prozent bekommt. 2000 Abonnenten bringen ihm also bereits rund 5000 Dollar monatlich ein.
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Vertrag beim E-Sport-Team
Viele Profis in der Gaming-Szene sind noch sehr jung, und fast keiner ist älter als 30. Erst jüngst hat die Organisation „Team Secret“ für ihren „Fortnite“-Squad einen 13-jährigen Engländer unter Vertrag genommen: Kyle „Griff Moongraal“ Kent. Mit mehr als 40 Millionen Downloads gehört Fortnite aktuell zu den populärsten Spielen überhaupt. Das Durchschnittsgehalt von sogenannten Pro-Gamern soll bei rund 60.000 Dollar liegen, wobei sich das nicht wie im Fußball verifizieren lässt.
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Preisgeld
Die höchsten Preisgelder im E-Sport gibt es beim jährlichen „The International“ des Spiels Dota 2 – auch in diesem Jahr winken den Gewinnern rund eine halbe Million Euro nach allen Abzügen. Wie unterschiedliche Quellen berichten, hat der Dota2-Profi Kuro „Kuroki“ Takhasomi in seiner Spielerkarriere rund 3,7 Millionen Dollar an Preisgeldern eingesackt.
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Sponsorenverträge
Wie Profi-Fußballer handeln die besten Gamer inzwischen Sponsorenverträge mit großen Firmen wie Redbull oder Intel aus. Energy-Drinks und Gaming-Ausstattung sind naheliegend, aber in der wachsenden Branche steigen auch andere Konzerne ein: Im Januar wurde Audi zum Sponsor des Counter-Strike Teams „Astralis“, mit einem Gesamtvolumen von knapp 700.000 Euro.
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Live-Stream-Vertrag mit Facebook
Seit Beginn diesen Jahres lockt das Soziale Netzwerk Profis mit attraktiven Verträgen. Sie sollen auf „Facebook Live“ streamen, um den sinkenden Nutzerzahlen entgegenzuwirken und die Plattform für junge Leute wieder attraktiver zu machen. Die Nutzung von Facebook soll natürlich direkt Knete einbringen, wenn Fans Abos zum Zuschauen abschließen. Das Bezahlsystem hat sich Facebook von Twitch abgeschaut: Profispieler bekommen einen Anteil der Abo-Zahlungen und Tipps (Spenden) von Zuschauern. Genaue Zahlen sind noch nicht bekannt.